Bacon: Speck zu essen steigert das Risiko, an Demenz zu erkranken

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Esst ihr gerne Bacon? Dann solltet ihr diese Gewohnheit besser ändern, denn laut einer neuen Studie erhöht der regelmäßige Verzehr von Speck das Demenz-Risiko.

Eine neue im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie hat herausgefunden, dass der regelmäßige Konsum von verarbeitetem Fleisch wie Bacon das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 44 Prozent steigert.

Eine Scheibe Speck reicht aus

Für die Studie wurde knapp eine halbe Millionen Menschen mit einem Durchschnittsalter von 57 Jahren untersucht. Dabei kam heraus, dass der tägliche Verzehr von 25 Gramm Bacon (das entspricht etwa einer Scheibe) das Demenzrisiko schon um knapp die Hälfte steigere.

Bereits zuvor war bekannt, dass Fleischkonsum in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung von Demenz steht, doch es ist das erste Mal, dass eine Studie den Beweis liefert, dass eine bestimmte Menge an täglichem Fleischkonsum mit einer Demenzerkrankung einhergehen kann. Huifeng Zhang, Leiter der Studie an der Universität von Leeds, erklärt:

Die Verbreitung von Demenz nimmt weltweit zu und die Ernährungsweise könnte dabei als modifizierbarer Faktor eine Rolle spielen. Unsere Forschung reiht sich in die wachsende Beweislast ein, dass ein Zusammenhang besteht zwischen dem Konsum von verarbeitetem Fleisch und dem gesteigerten Risiko, an einer Reihe nicht übertragbaren Krankheiten zu erkranken.

Die Studie zeigt auch, dass das Risiko bei Männern höher ist, und dass Tabakkonsum, Übergewicht, geringe Bildung und eine "ungesunde Ernährung" weitere treibende Faktoren sind.

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Vielleicht doch besser auf den Frühstücksspeck verzichten? Pixabay@Pexels

Weitere Daten notwendig

Dennoch pochen andere medizinische Fachkräfte darauf, dass die Ergebnisse mit weiteren Untersuchungen und Daten bestätigt werden müssen. Janet Cade, hat die Studie kontrolliert und erklärt:

Das ist ein erster Schritt. Wir bestätigen hier nichts; wir stellen eine Hypothese auf. Wir versuchen deutlich zu machen, dass der Zusammenhang zwischen dem Demenzrisiko und der Lebensmittel- sowie Nährstoffzuvor weiter untersucht werden muss.

Dr. Robert Howard vom University College London erklärt seinerseits, dass er noch nicht von dem wissenschaftlichen Datenbestand vollständig überzeugt ist - dafür esse er zu gern Speck:

Mich als Arzt, der klinisch mit Demenzpatienten arbeitet und an möglichen Demenztherapien forscht, würden die Daten nicht überzeugen, meinen Frühstücksbacon aufzugeben.

In Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt und insgesamt sind von der Krankheit rund 8 Prozent der Weltbevölkerung betroffen.