Coronavirus: Impfstoff soll schon im November kommen!

Covid-19: Im November könnte es einen Impfstoff aus China geben
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Covid-19: Im November könnte es einen Impfstoff aus China geben

China macht Tempo in Sachen Impfstoff: In einem Fernsehinterview erklärt ein Vertreter des chinesischen Gesundheitsministeriums, dass schon im November ein Impfstoff gegen das Coronavirus für die breite Öffentlichkeit verfügbar sein könnte.

Während die Corona-Zahlen in vielen Ländern aktuell wieder steigen, könnte es sein, dass es noch in diesem Herbst einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt. Davon geht man zumindest in China aus, wo sich momentan vier Impfstoffe in der Endphase der Entwicklung befinden. Drei dieser Mittel wurden bereits im Juli bei bestimmten Bevölkerungsgruppen eingesetzt.

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Zum Greifen nah: Ein Vertreter der Pharmaindustrie präsentiert einen Corona-Impfstoff-Kandidaten auf einer Messe in Peking (September 2020) Getty Images

Ein Impfstoff für die Allgemeinheit?

Reuters zufolge könnten die in der Entwicklung befindlichen Impfstoffe in China ab November fertig und für die Allgemeinheit zugänglich sein. Dies zumindest erklärt ein Vertreter des chinesischen Gesundheitsministeriums.

In einem Fernsehinterview Mitte September erklärt die Epidemiologin vom chinesischen Zentrum für Krankheitsbekämpfung und -prävention, dass die dritte Testphase reibungslos verlaufe. Die Expertin erklärt sogar, dass sie selbst im April eine Testimpfung bekommen habe. Um welchen Impfstoff es sich dabei handelte sagt sie jedoch nicht, allerdings habe sie in den vergangenen Monaten keine abnormalen Symptome bei sich festgestellt.

Das Rennen ist eröffnet

Da das Coronavirus weltweit bereits mehr als 925.000 Opfer gefordert hat, suchen die Wissenschaftler aus allen Ländern immer drängender nach einem Impfstoff gegen das Virus. Mitte August hatte Wladimir Putin erst bekannt gegeben, dass ein Impfstoff namens Sputnik V in der Entwicklung sei und nun in Testphase 3 geschickt würde, sodass im Januar 2021 mit der Produktion begonnen werden könnte. Vorausgesetzt, alles läuft nach Plan.

Das Pharmalabor AstraZeneca wiederum musste erst kürzlich seine Tests mit dem Impfstoff AZD1222 aufgrund potentieller Nebenwirkungen unterbrechen. Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Italien haben bereits einen Vertrag über die Lieferung von 400 Millionen Dosen dieses noch in der Entwicklung befindlich Impfstoffes abgeschlossen.