Covid-19: Ist die Südafrika-Mutation noch gefährlicher als die aus Großbritannien?
Nachdem kürzlich bereits in England eine mutierte Variante des Coronavirus aufgetaucht ist, sorgt nun wiederum eine neue Variante aus Südafrika für Beunruhigung.
Am Montag, den 11. Januar, treten die neuen Maßnahmen zum Schutze vor dem Coronavirus in Kraft, denn noch immer ist trotz laufender Impfkampagne keine wirkliche Besserung in Sicht und nun gibt es neben Großbritannien auch in Südafrika eine neue Mutation des Virus.
Mutation bereits in Frankreich angekommen
Dieser neue Virusstamm, der in Südafrika aufgetaucht ist, sorgt bei den Wissenschaftlern für starke Beunruhigung. Mittlerweile hat die Mutation sogar schon unsere französischen Nachbarn erreicht.
Glücklicherweise wurde der Infizierte rechtzeitig isoliert und laut den französischen Behörden gebe es wohl keine Risikokontakte. Bedenken werden also vorerst entschärft, dass sich die Mutation in Frankreich ausbreitet.
Südafrika-Mutation gefährlicher?
Aktuell laufen bereits Untersuchungen zu diesem Virusstamm, um herauszufinden, ob die verfügbaren Impfungen auch dagegen helfen. Denn offensichtlich ist die Südafrika-Mutation genau wie jene, die in Großbritannien aufgetreten ist, deutlich ansteckender als der Originalstamm.
Besonders beunruhigend finden die Wissenschaftler die Tatsache, dass bei der Südafrika-Variante Mutationen am Spike-Protein des Coronavirus aufgetreten sind und zwar noch mehr als bei der britischen Variante. Zur Gefährlichkeit kann also bisher noch nicht viel gesagt werden, bis die Mutation genauer untersucht ist.
Impfstoff innerhalb von 6 Wochen
Mithilfe der aktuellen Untersuchungen soll ermittelt werden, ob die Südafrika-Mutation die Immunantwort des Impfstoffes umgeht oder ob die Corona-Impfungen den Mutationen standhalten. Der BioNTech-Impfstoff soll laut Forschung vor 16 Mutationen des Coronavirus schützen.
BioNTech-Chef Sahin hat jedoch bereits angekündigt, er könne wenn nötig innerhalb von sechs Wochen seinen Impfstoff neukombinieren, damit er gegen diesen oder einen anderen Stamm wirkt. Bisher wurden bereits in Großbritannien, Finnland, der Schweiz und Frankreich Fälle der Südafrika-Variante verzeichnet.