Deutscher Wetterdienst mit Anrufen überhäuft wegen Giftwolke von Vulkanausbruch auf La Palma

Symbolbild: Rauchwolke eines Vulkanausbruchs
© Daiva Baa / EyeEm@Getty Images
Symbolbild: Rauchwolke eines Vulkanausbruchs

Der Deutsche Wetterdienst wird zurzeit mit Anrufen überhäuft. Die Angst, dass eine Giftwolke nach Deutschland zieht und unsere Gesundheit und Umwelt gefährdet, macht sich unter der Bevölkerung breit. Was hat es damit auf sich und stellt sie wirklich eine Gefahr dar?

Der Vulkan Cumbre Vieja auf der spanischen Insel La Palma spuckt nun schon seit vier Wochen Lava. Seit Ausbruch des Vulkans sind die Bilder beeindruckend und zeigen die Naturgewalt von einer ihrer gefährlichsten Seiten.

Die Lavawellen sind teilweise so hoch wie ein ganzes Gebäude, sogar wie ein dreistöckiges Haus. Dies berichtet laut Bild das Spanische Institut für Geologie und Bergbau.

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Vulkanausbruch Cumbre Vieja in La Palma  Roberto Machado Noa@Getty Images

Lavaströme reißen nicht ab und Giftstoffe gelangen in die Atmosphäre

Zahlreiche Häuser sind zerstört, über 6.000 mussten ihr Zuhause verlassen und den Lavaströmen schutzlos aussetzen. Wann der Vulkanausbruch enden wird, ist zurzeit noch nicht absehbar.

Durch das Lava gelangen Giftstoffe in unsere Atmosphäre, genauer gesagt Schwefeldioxid. Eine hohe Konzentration an Schwefeldioxid könnte somit in die Wolken gelangen und diese weiterziehen.

Deutscher Wetterdienst gibt Auskunft und Entwarnung

Aus diesem Grund erreichen zurzeit zahlreiche Anrufe den Deutschen Wetterdienst. Zahlreiche Deutsche sind beunruhigt aufgrund dieser "Giftwolken" - enorme Rauch- und Aschewolken aus dem Schlund des Vulkans - und befürchten eine Gefährdung unserer Gesundheit und Umwelt.

Doch dieser gibt nun Entwarnung. Messungen in Bodennähe würden zeigen, dass es so gut wie keine Veränderung gibt. In der Atmosphäre würde eine "chemische Reinigung" stattfinden.

Die einzige Folge, die zurzeit absehbar ist, dass der Regen etwas "saurer" sein könnte als normalerweise. Aber auch das sollte kein Grund zur Beunruhigung sein, denn das gab es auch schon vor 20 und 30 Jahren, so erklärt laut Bild ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes.