Elektronische Zigarette: Eine US-Studie entdeckt bei Student:inn:en Zusammenhang mit diesem Leiden
Eine an amerikanischen Student:innen durchgeführte Studie ergab, dass der Konsum von elektronischen Zigaretten das Risiko von Essstörungen bei jungen Menschen erhöht.
Auf der ganzen Welt erfreut sich der Konsum von elektronischen Zigaretten, auch Vape, Dampfer oder E-Zigaretten genannt, bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Laut einer Studie, die im kommenden Dezember in der Zeitschrift Eating Behavior veröffentlicht werden soll, haben US-Forscher:innen die Gewohnheiten und das Verhalten junger Student:innen, die Vape-Fans sind, analysiert.
Klarer Zusammenhang zwischen Vapes und Essstörungen
Unter den allseits bekannten schädlichen Konsequenzen von elektronischen Zigaretten, wie das erhöhte Risiko von Herzerkrankungen sowie Lungenerkrankungen, kann man zu der Liste auch Essstörungen wie Bulimie, Anorexie und die Binge-Eating-Störung hinzufügen.
Das US-amerikanische Forschungsteam untersuchte eine Gruppe von fast 51.000 Student:inn:en. Von diesen hatten 19 % in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten geraucht und 25 % hatten ein hohes Risiko für eine Essstörung. Fast 3,7 % gaben an, unter einer Essstörung zu leiden.
Zunahme der Essstörungen während der Pandemie
Jason M. Ngata, Assistenzprofessor an der Universität aus Kalifornien, sagt hierzu gegenüber der Zeitschrift Femme Actuelle:
Die Ergebnisse der Studie sind besonders relevant, da wir während der Pandemie eine Zunahme der Diagnosen von Essstörungen und Substanzmissbrauch festgestellt haben.
Er fügt hinzu:
Jugendliche, die Probleme mit Essstörungen oder Substanzmissbrauch haben, sollten sich Hilfe bei einem Arzt suchen.
Wirksame Aufklärungsarbeit gefordert
Da elektronische Zigaretten besonders bei jungen Menschen beliebt sind, empfehlen Ärzte eine wirksame Aufklärungsarbeit für diese Bevölkerungsgruppe:
Die Behörden sollten weiterhin Richtlinien verabschieden, die elektronische Zigaretten regulieren, um die Gesundheit junger Menschen zu schützen.