Größte Spinne der Welt überrascht Forscher mitten im Urwald
Während er in einem Wald in Guyana forscht, trifft der Entomologe Piotr Naskrecki auf eine riesige Spinne. Es handelt sich um die größte Spinne der Welt: die sogenannte Goliath-Vogelspinne.
Als Insektenforscher Piotr Naskrecki nachts alleine durch den Regenwald läuft, ahnt er nicht, dass dort eine tierische Überraschung auf ihn wartet. Die riesigste Spinne der Welt!
Was kann das nur sein?
Piotr hört laut Live Science während seines Spaziergangs ein Rascheln. Er schaltet seine Taschenlampe ein und hält Ausschau nach einem Opossum oder einer Ratte. Als er genauer hinsieht, staunt er nicht schlecht.
Dem Forscher und Fotografen, der für ein Museum arbeitet, ist eine Spinne vor die Füße gelaufen, die fast so groß ist wie ein Welpe. Es handelt sich um eine sogenannte Goliath-Vogelspinne.
Na, neugierig geworden? Wir haben natürlich mehr Infos und dank des Videos bekommst du eine Ahnung davon, wie das Tier aussieht und in welchen Größendimensionen sie auftritt.
Eintrag ins Guiness-Buch
Die Goliath-Vogelspinne kann bis zu 12 cm lang werden und ist mit bis zu 30 cm Beinlänge die größte Vogelspinne der Welt. Sie hat sich ihren Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde also redlich verdient.
Konkurrenz gibt es da nur noch von der laotischen Riesenkrabbenspinne, deren Beine ein wenig länger sind. Aber Achtung: Zu den fünf giftigsten Spinnen gehört sie trotzdem nicht!
Weibliche Spinnen können ein Gewicht von bis zu 200 Gramm erreichen. Das Hinterteil einer in Gefangenschaft lebenden Goliath-Vogelspinne kann bei übermäßiger Fütterung auf die Größe eines Tennisballs anwachsen. Es gibt noch ein weiteres Merkmal, das sie unverwechselbar macht.
Ein Pferd im Regenwald
Die Beine der Spinne sind an den Enden hart und erzeugen beim Laufen einen ganz bestimmten Ton, der sich anhört, als würde ein Pferd mit den Hufen scharren. Piotr Naskrecki erklärt:
Die Spinnen greifen alles an, was ihnen über den Weg läuft.
Guyana ist natürlich trotzdem eine Reise wert, aber man sollte vielleicht ein wenig öfter als sonst nach links und nach rechts blicken. Wer will, kann ja auch mit ein wenig Lavendel durch die Gegend laufen. Dieser vertreibt die Tiere angeblich. Oder gleich in Deutschland bleiben: Hier ist nur die harmlose Hauswinkelspinne auf dem Vormarsch.