159 Proben weltweit: Darum machen sich Wissenschaftler Sorgen um unser Trinkwasser
Laut einer großen wissenschaftlichen Studie, die in der Zeitung The Guardian veröffentlicht wurde, soll das Leitungswasser in ca. zehn Staaten der Welt extrem verunreinigt sein. Doch auch im deutschen Trinkwasser, das als eines der besten der Welt gilt, findet sich diese Gefahr.
Wir haben alle schon mal von Mikroplastik gehört und wie sehr dieses unsere Umwelt belastet. Eine Studie zeigt, wie schlimm es wirklich steht, denn mittlerweile finden sich diese kleinen Plastikteile auch in unserem Leitungswasser.
159 Proben Trinkwasser
Ein Forscherteam hat 159 Proben von Trinkwasser der ganzen Welt entnommen. Die Untersuchung bringt schockierende Resultate: 83 Prozent der Proben sind mit Plastik verunreinigt.
Am schlimmsten sind die USA, der Libanon und Indien betroffen. In den USA sind mehr als 94 Prozent der Proben kontaminiert. Aber auch im deutschen Trinkwasser findet sich Mikroplastik und dass obwohl es als eines der besten der Welt gilt. Festzuhalten ist, dass in Europa der Prozentteil an Plastik im Leitungswasser am geringsten ist.
Doch wie gelangt es in unser Leitungswasser?
In der von "The Guardian" veröffentlichten Studie, wie Utopia berichtet, ist man sich bei der Herkunft sowie den gesundheitlichen Schäden noch nicht im Klaren. Experten gehen davon aus, dass Waschmaschinen, Trockner (Plastikfasern von Kleidung) und Entlüftungssysteme diese Mikropartikel in der Luft verteilen und in unser Wasser transportieren.
Durch die Feinheit der Kunststoffteilchen helfen auch gängige Filtermethoden nichts. Ein Großteil der Mikroplastik kommt jedoch aus dem täglichen Gebrauch von Kosmetik- und Hygieneprodukten.
Was tun?
Auch in kommerziell abgefülltem Wasser wurde Plastik gefunden, daher ist auch das keine richtige Alternative. Im Moment ist noch nicht klar, wie viel an Plastik für uns gesundheitsschädlich ist.
Doch wir können am Ursprung des Problems mitarbeiten, das heißt, weniger Mikroplastik in der Umwelt verteilen...