Medical Brain: So kann Google den Tod von Patienten voraussagen
Der amerikanische Firmengigant hat ein System entwickelt, das die medizinischen Daten eines Patienten oder einer Patientin analysieren und die Wahrscheinlichkeit seines Todes voraussagen kann.
Diese Erfindung kann besorgniserregend erscheinen, könnte aber künftig eine große Hilfe für Ärzt:innen sein. Es wurde von den Forscher:innen von GoogleBrain, dem deep learning-Bereich von Google, in Zusammenarbeit mit ihren Kolleg:innen von der Universität von Stanford entwickelt.
Medical Brain
Die neue künstliche Intelligenz, die Medical Brain getauft worden ist, wird es ermöglichen, die Wahrscheinlichkeit, dass ein:e Patient:in stirbt, statistisch vorauszusagen. Es handelt sich um ein System, das vor allem bei Personen, die im Krankenhaus liegen, oder todkranken Menschen zum Einsatz kommen soll.
Das Prinzip ist einfach: Medical Brain sammelt alle verfügbaren Daten im Patientendossier und zieht daraus Schlüsse, um den Mediziner:innen als Entscheidungshilfe zu dienen. Laut den Entwicklern ist das System auch in der Lage, über eine eventuelle Verlängerung eines Krankenhausaufenthaltes zu urteilen.
Überzeugende Ergebnisse
Es wurden bereits Tests durchgeführt, und die Ergebnisse sind mehr als überzeugend. Die künstliche Intelligenz hat eine Trefferquote von 95 Prozent bezüglich des Todeszeitpunktes der Patient:innen.
Zum Vergleich: Traditionelle Methoden kommen auf 86 Prozent. Ein großer Erfolg, der Google dazu motivieren wird, weiterhin in diese Technologien zu investieren.