Welche Haribo-Farbe schmeckt am besten?
1922, also vor genau 100 Jahren, erfindet Hans Riegel, der Gründer der Firma HARIBO, die Gummibärchen. Einige von ihnen scheinen besser als andere schmecken.
Seitdem es die bunten Fruchtgummis gibt, scheiden sich wahrscheinlich die Geister darüber, welche der Farben am besten schmeckt. Wir verraten euch, weshalb die Antwort darauf vielleicht gar nicht so einfach ist.
Bunte Mischung
Die klassischen Fruchtgummis bestehen in der Regel aus sechs Farben, denen sich jeweils eine bestimmte Geschmacksrichtung zuordnen lässt.
Die weißen Bären schmecken nach Ananas, die gelben nach Zitrone, die orangenen nach Orange (wer hätte es gedacht), die hellroten nach Erdbeere, die dunkelroten nach Himbeere und die grünen nach Apfel.
Wenn ihr voller Panik in der goldenen Tüte herumwühlt, wenn sich die Anzahl der roten Goldbären zu Ende neigt, kann ich euch beruhigen: Ihr seid damit nicht alleine. Laut Umfragen bevorzugen die meisten Menschen eindeutig die roten Fruchtgummis. Aber woran liegt das?
Mutter Natur
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist unser Gehirn daran schuld: Dieses verbindet die Farbe rot mit einem fruchtig-süßen Geschmack (in der Natur sind z. B. Kirschen oder Erdbeeren rot). Nimmt unser Gehirn die Farbe rot wahr, erwarten unsere Geschmacksknospen also etwas Süßes.
Da die bunten Tiere zufällig gemischt werden, schwankt meistens das Mischungsverhältnis. Wer ein bisschen mäkelig ist, wird sich freuen zu hören, dass der Süßwarenkonzern seine Gummibärchen online nach Farben sortiert anbietet.
Im Jahr 2014 gab es übrigens eine begrenzte Zeit lang noch andere Geschmacksrichtungen, die den Bärchen wohl ein bisschen mehr Pep verleihen sollten: blaue Heidelbeer-Gummibären und Fruchtgummis mit Melonengeschmack, Waldmeister, Grapefruit, Aprikose und Kirsche konnten sich damals gegen Mango, Mandarine oder Rhabarber durchsetzen.
Laut einiger Ernährungsexpert:innen haben die Tierchen allerdings überhaupt keinen Geschmack. Die beigefügten Aromastoffe sollen dafür viel zu minimal ausfallen.