Zutraulicher Hirsch: Jäger finden Schreckliches in seinem Magen

Zutraulicher Hirsch
© Free-Photos@Pixabay
Zutraulicher Hirsch

In der schweizerischen Gemeinde Arosa musste die Wildhut einen Hirsch erlegen. Dieser war aufgrund von Wildfütterung zu zutraulich geworden. Nun warnt die Polizei vor den Folgen, die weitgehender sind, als viele denken.

Wildfütterung kann schreckliche Folgen haben und das nicht nur für den Menschen, sondern vor allem für die Tiere. Während viele sich nur der Gefahr bewusst sind, dass durch die von Menschen aufgestellten Futterquellen die Wildtiere immer zutraulicher werden und schließlich für uns Menschen ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten, gibt es andere, weitreichendere Folgen.

Hirsch mit schockierenden Fund im Inneren des Magens

Die Wildhut von Arosa, einer Gemeinde in der Schweiz, muss einen Hirsch erlegen, der von Futterquellen wie Komposthaufen und Vogelhäuschen angelockt wurde.

Für die Bewohner stellt er eine Gefahr dar, wie diverse Schweizer Nachrichten, unter anderem der Tagesanzeiger, berichten.

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Leider passieren Tierfütterungen auch immer mehr für spektakuläre Fotos. Chris Czermak@Pexels

Als sie jedoch den Hirsch untersuchen, finden sie im Inneren des Kadavers ganze sechs Kilo Plastikabfall: Unter anderem Müll wie Plastikhandschuhe, Schnüre und Vogelfutternetze.

Dieser Fund im Inneren des Hirsches zeigt, welche Auswirkungen der Mensch auf die Natur haben kann. Nicht nur Meerestiere leiden an unseren Abfällen, wie kürzlich ein Pottwal, der qualvoll an 100 Kilogramm Plastikmüll verendete, mittlerweile auch immer mehr Tiere an Land.

Plastik oft jahrelang im Magen

Denn der Plastikmüll befindet sich zum Teil schon jahrelang im Körper des Hirschs. Dies könnte auch der Grund dafür sein, dass das Tier viel weniger wiegt, als ein vergleichbarer Hirsch im gleichen Alter.

Die Polizei warnt nun eindringlich davor, Wildtiere zu füttern. Nicht nur verbietet das Bündner Jagdgesetz aktive und passive Wildtierfütterungen, zudem werden die angelockten Tiere bei der Futtersuche immer zudringlicher und werden zu einer Gefahr auf Straßen- und Eisenbahnlinien.