Facebook kann seit 2016 das Mikro eures Smartphones aktivieren, ohne dass ihr es merkt

Facebook kann seit 2016 das Mikro eures Smartphones aktivieren, ohne dass ihr es merkt
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Facebook kann seit 2016 das Mikro eures Smartphones aktivieren, ohne dass ihr es merkt

Die Kritik an Facebook reißt nicht ab. Jetzt wird bekannt: Offenbar kann sich das Unternehmen seit 2016 Zugriff auf das Mikrofon eures Smartphones verschaffen, ohne dass ihr es merken könntet.

Facebook droht ein neuer Skandal. Nach der Cambrige-Analytica-Affäre hat die britische Zeitung Metro nun eine Bombe platzen lassen, indem sie die Information veröffentlichte, dass der amerikanische Firmenriese ein Patent hat, das es ihm ermöglicht, direkt das Mikro eures Smartphones zu aktivieren, ohne dass ihr es merkt! Und es kommt noch schlimmer: Dieses Patent soll schon 2016 angemeldet worden sein.

Diese beunruhigende Technologie funktioniert so, dass das Mikrofon durch auditive „Signale“ aktiviert wird, die für den Menschen nicht wahrnehmbar sind und in Werbefilmen (auf eurem Fernseher, eurem Smartphone, eurem Tablet, ...) vorkommen. Wenn es diesen Ton registriert, soll euer Mikro sich aktivieren und die Umgebungsgeräusche aufnehmen, in denen potentiell eure Reaktion auf die Reklame zu hören ist. Das Ganze soll dann an die Server von Facebook geschickt werden, wo Experten die Aufnahmen analysieren.

Das Ziel ist klar: Die von Facebook gesammelten Daten sollen sehr wertvoll für Werbetreibende sein, damit diese die personalisierten Werbeanzeigen für jeden Nutzer optimieren können. Facebook wurde von Mashable kontaktiert und versichert, diese Technologie nie verwendet zu haben. „Die Technologie, die in diesem Patent enthalten ist, kam in keinem unserer Produkte zum Einsatz und wird nie verwendet werden. Es ist eine gängige Praxis, Patente anzumelden, um sich vor anderen Firmen zu schützen“, erklärt Allen Lo, der Vizepräsident des sozialen Netzwerks.

Da Facebook schon seit Jahren beschuldigt wird, den Inhalt eures Smartphones auszuspionieren oder eure Nachrichten und Anrufe zu durchsuchen, könnte sich die Firma noch einmal inmitten eines Wirbelsturms wiederfinden...