AstraZeneca: Deshalb sind die Nebenwirkungen ein gutes Zeichen
Nach langem Hin und Her um die Zulassung des in Großbritannien hergestellten Impfstoffs in Europa bestätigen jetzt Experten, dass dessen Nebenwirkungen ein Zeichen für die Wirksamkeit des Impfstoffs sind.
Obwohl Großbritannien vor Monaten schon die Ausgabe der Impfstoffe zugelassen hat, sind andere Länder Europas nicht so freizügig mit ihren Regelungen. Ein typisches Beispiel ist Frankreich, wo die Impfung von Personen, die über 65 Jahre alt sind, erst seit Kurzem erlaubt ist.
Grund dafür sind die zahlreichen Berichte über beunruhigende Nebenwirkungen sowie der unerwartete Tod einer österreichischen Krankenschwester nach der Impfung.
Nebenwirkungen sind ein gutes Zeichen
Die Zulassung des Impfstoffes hat sich also schon viele Monate verzögert, was den Immunisierungsprozess verlangsamt. Risikopersonen in Ballungszentren spüren die Auswirkungen am meisten. Großbritannien hat im Vergleich seit Jahresbeginn fast 21 Millionen Menschen geimpft.
Französische Experten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Impfung wirksam ist, trotz aller ungewollten Nebenwirkungen. Tatsächlich stellt sich heraus, dass erkältungsähnliche Symptome ein klares Zeichen dafür sind, dass der Impfstoff wirkt.
Das Immunsystem muss sich nur an die neuen Antikörper gewöhnen und drückt sich in dieser Übergangsphase durch milde Erkältungssymptome aus. Daran sieht man also, dass der Körper arbeitet.
Welche sind die häufigsten Nebenwirkungen?
Von 182.000 mit dem AstraZeneca-Impfstoff behandelten Patienten haben 1.994 angegeben, leichte Nebenwirkungen verspürt zu haben. Meistens handelt es sich hierbei um weibliche Personen. Die häufigsten ungewollten Nebenwirkungen sollen Fieber, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen sein.
Berichten zufolge halten diese Symptome bis zu höchstens 48 Stunden nach der Impfung an. In Deutschland ist in der nächsten Phase zusätzlich vorgesehen, Hausärzte ihre Patienten impfen zu lassen.