Der Verzehr dieser Lebensmittel kann laut Forschenden zu Depressionen und kognitivem Abbau führen

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© Westend61@Getty Images
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Verarbeitete Lebensmittel sind nicht nur schlecht für den Körper, sondern können auch tiefgreifende negative Auswirkungen auf die Stimmung und die geistige Gesundheit haben.

Die Auswirkungen von Lebensmitteln und Ernährung auf die geistige Gesundheit werden zunehmend diskutiert, z. B. haben Forscher:innen einen überraschenden Zusammenhang zwischen Lebensmitteln und Demenz festgestellt.

Der Verzehr von extrem verarbeiteten Lebensmitteln wie Chips und Limonade hat sich bereits als schädlich für unseren Körper erwiesen. Und jetzt, wie der National Geographic berichtet, haben viele Studien Beweise dafür erbracht, dass diese Lebensmittel auch schlecht für das Gehirn und die geistige Gesundheit sein könnten.

Ultrahochverarbeitete Lebensmittel beeinträchtigen das Gehirn

Wie der National Geographic berichtet, haben mehrere Studien unabhängig voneinander bewiesen, dass stark verarbeitete Lebensmittel schlecht für das Gehirn sind. In einer Studie fanden Wissenschaftler:innen heraus, dass eine Ernährung mit diesen Lebensmitteln das Risiko für Depressionen (bei denen Sport eine gute Idee sein kann) um 44 % und das Risiko für Angstzustände um 48 % erhöht.

Eine andere, im Vereinigten Königreich durchgeführte Studie, bei der eine halbe Million Menschen beobachtet wurden, ergibt, dass jede 10-prozentige Zunahme des Verzehrs von extrem verarbeiteten Lebensmitteln das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 25 % erhöhen kann.

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Es gibt noch viel zu erforschen über den Zusammenhang zwischen Ernährung und psychischer Gesundheit Igor Ovsyannykov@Pexels

Der genaue Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirngesundheit ist zwar noch nicht geklärt, aber die Beweise für den Zusammenhang zwischen extrem verarbeiteten Lebensmitteln und dem Gehirn sind zu auffällig, um sie zu ignorieren.

Melissa M. Lane, Post-Doc-Forschungsstipendiatin an der School of Medicine der Deakin University in Geelong, Australien, die sich mit diesem Thema beschäftigt, sagt gegenüber National Geographic:

Obwohl die genaue Ursache-Wirkungs-Beziehung noch nicht bekannt ist, deuten die stärksten Beobachtungsdaten aus prospektiven Studien darauf hin, dass der Verzehr großer Mengen an extrem verarbeiteten Lebensmitteln das Risiko erhöht, in Zukunft an einer Depression zu erkranken.

Wie sich stark verarbeitete Lebensmittel auf Emotionen auswirken

Lebensmittel, die als stark verarbeitet eingestuft werden, enthalten viel Fett, Zucker und Salz, oft mit verstärkten Aromen, Zusatzstoffen und künstlichen Süßungsmitteln. Zu den beliebten ultraverarbeiteten Lebensmitteln gehören Limonaden, Süßigkeiten, Kekse, Kuchen, Energieriegel, abgepacktes Brot und Müsli, Tiefkühlgerichte usw.

Wie in dem Bericht festgestellt wird, wird der Verzehr von zu viel Salz, Zucker und/oder gesättigten Fetten mit chronischen Entzündungen, Bluthochdruck, hohem Blutzucker, Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Aber sie erhöhen auch das Risiko für vaskuläre Demenz.

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass künstliche Lebensmittelzusatzstoffe die Freisetzung von chemischen Stoffen wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin im Körper beeinflussen, die unsere Emotionen und unser geistiges Wohlbefinden bestimmen.

Verwendete Quellen:

National Geographic: 'Ultra-processed food isn't just bad for your health—it messes with your mind'

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK