Grippe: Dieser hartnäckige Irrglaube hält viele von einer Impfung ab
Die Tage werden langsam wieder kürzer und die ersten Übergangsjacken wurden schon aus dem Keller geholt: Der Herbst ist wieder da und mit ihm auch wieder die Grippesaison. Wer kurz vor der Grippeimpfung noch zögert, den oder die können wir beruhigen. Wir räumen mit den größten Mythen rund um die Impfung auf.
Die Grippe lässt sich manchmal gar nicht so einfach von einer Erkältung unterscheiden, kann aber in einigen Fällen oft fataler enden. Bestimmte Gruppen sollten sich daher impfen lassen. Falls ihr Vorbehalte habt, verraten wir euch, ob diese wirklich begründet sind.
Risikogruppen sollten besonders vorsichtig sein
Wie das RKI schreibt, gehören zu den Risikogruppen u. a. Schwangere, ältere Menschen sowie Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben (dies bedeutet jedoch nicht, dass gesunde junge Menschen sich nicht mit der Grippe anstecken können).
Wer schwanger ist und die Influenza-Impfung deshalb lieber ausfallen lassen möchte, sollte es sich vielleicht noch einmal überlegen, da das Risiko für folgenschwere Komplikationen höher ist, wie die New York Post berichtet. Es solle nur darauf geachtet werden, dass die Impfung mittels Spritze und nicht Nasenspray erfolgt.
Des Weiteren muss niemand davor Angst haben, durch eine Impfung an der Grippe zu erkranken, denn: "Die Grippeimpfung enthält ein inaktives Virus."
Die Impfung stellt trotzdem keine Garantie dar
Es ist allerdings auch wichtig zu wissen, dass eine Impfung keinen 100-prozentigen Schutz bieten kann. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, soll die Impfung bei gesunden Erwachsenen, die sich noch nicht in einem fortgeschrittenen Alter bewegen, bei ca. 80 % liegen. Bei Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, soll die Impfung, das Risiko an der Grippe zu erkranken, um ungefähr 50 % reduzieren können.
Wichtig ist jedoch auch, sich jedes Jahr neu impfen zu lassen. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Grippestamm nicht immer derselbe ist, der Impfstoff wird diesem jährlich angepasst. Wen es doch erwischt hat, der oder die kann zum passenden Medikament greifen (und sollte sich nicht zu vielen Menschen nähern, ihr seid dann nämlich eine ganze Weile lang ansteckend).
Verwendete Quellen:
RKI: Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Schutzimpfung gegen Influenza
New York Post: Flu shot myths make us sick — experts bust 6 of the major ones
Bayrischer Rundfunk: Kann man trotz Grippe-Impfung eine Influenza bekommen?