Fast 800 Tage in 3 Jahren gefehlt: Lehrer macht heimlich anderen Job, wenn er sich krank meldet
Ein Lehrer scheint besonders schlau seine Kolleg:innen an der Nase herumzuführen: Wie ist es möglich, dass der Mann drei Jahre lang quasi nie auf der Arbeit erscheint? Die Wahrheit bringt ihn schließlich vor Gericht.
Ein Mann aus Italien sorgt bei seinen Kolleg:innen für große Verwunderung. Hat er keine Lust zu arbeiten, wie dieser Mann der sich ständig selbst anruft, um keine Kundenanrufe entgegen zu nehmen?
Drei Jahre lang nicht auf der Arbeit erschienen
Drei Jahre lang ist der Mann am Istituto Tecnico in Pordenone, Italien, als Lehrer angestellt, doch taucht er in dieser Zeit beinahe nicht auf der Arbeitsstelle auf, so Ladbible.com.
Drei Jahre sind insgesamt 1.095 Tage, hiervon sind noch zahlreiche Feiertage und die Wochenenden abzuziehen sowie die Schulferien. In diesen drei Tagen meldet sich der Italiener genau 769 Tage krank oder nimmt sich frei, um auf seine Kinder aufzupassen. Da bleibt nicht mehr wirklich viel übrig.
Nach diesen drei Jahren reicht es schließlich seinen Kolleg:innen. Als der Besuch bei seinem behandelnden Arzt nichts bringt, der ihm die Krankennachweise ausgestellt hat, gehen sie eigenmächtig zur Polizei.
Heimlich einen anderen Job gemacht
Die Nachforschungen ergeben dann eine überraschende Neuigkeit: Der Mann hat an seinen krank gemeldeten Tagen heimlich einen anderen Job gemacht und trotzdem das Lehrergehalt eingestrichen.
Jahrelang arbeitet er als Berater, reist durch ganz Italien, streicht Prämien für Kinderbetreuung ein und vieles mehr. Diese illegale Tätigkeit fliegt auf und nun steht er vor Gericht und muss sich für 97.000 Euro verantworten. 13.000 Euro hat er durch Vortäuschung von Krankheit und Kinderbetreuung eingesteckt.
Nun hat ein Richter entschieden, dass das von ihm einbezogene Geld beschlagnahmt werden muss. Wenn dies nicht passiert, drohen andere Konsequenzen.