Mann verschläft Organspende: Polizei muss ausrücken
Ein Patient steht ganz oben auf der Transplantationsliste. Dann trifft das lebensrettende Organ im Krankenhaus ein, doch er geht nicht ans Telefon...
Die Wartezeit auf Organspenden zieht sich für manche Menschen sehr lange hin. Je nachdem, wie dringend das betreffende Organ benötigt wird, kann eine zu lange Wartezeit lebensgefährlich werden.
Laut organspende-info.de warten in Deutschland zurzeit etwa 9.100 Patient:innen auf eine Organspende. Die meisten davon benötigen eine Niere. Andere Organspenden, die sich auf der Warteliste befinden: Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse.
Spenderniere ist bereit zur Transplantation, doch der Patient geht nicht ans Telefon
Im Universitätsklinikum Halle gibt es vor kurzem eine positive Nachricht: Eine Spenderniere trifft ein und ist bereit zur Transplantation, wie die Bild berichtet. Jetzt muss alles schnell gehen und der Patient kontaktiert werden.
Als das Ärzteteam jedoch versucht, den ersten Patienten auf der Warteliste anzurufen, ist es erfolglos. Es ist ein Uhr nachts und der Patient, der auf seine Spenderniere wartet, dürfte gerade schlafen oder sein Handy auf lautlos gestellt haben. Doch bei einer Organspende zählt jede Minute, dass das Organ auch wirklich transplantiert werden kann.
Die Polizei schreitet ein
Damit der Patient trotzdem seine Chance erhält, das Spenderorgan zu erhalten, ruft das medizinische Personal die Polizei. Die Beamt:innen begeben sich direkt zur Wohnadresse des Patienten und klingeln ihn aus dem Schlaf.
Zum Glück befindet er sich in dieser Nacht zu Hause. Die Polizei erklärt dem Mann den Sachverhalt und bringt ihn direkt ins Universitätsklinikum, wo bereits alles zur Operation bereitsteht.
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Verwendete Quellen:
Bild: Organspende verschlafen - Polizei holt Patienten nachts ab