Arctic Outbreak: So soll das Wetter in den kommenden Tagen werden
Aktuell herrscht in vielen Regionen Deutschlands vor allem Regenwetter, bei teils verhältnismäßig milden Temperaturen. Doch das soll sich jetzt ändern.
Die vergangenen Tage waren verhältnismäßig mild, dafür aber auch sehr regenreich. Deutschen Wetterexperten zufolge wird es nun jedoch einen Wetterumschwung geben: Der Winter zieht so langsam ein. Der November war "ungewöhnlich feucht".
Christian Herold vom DWD (Deutscher Wetterdienst) hat erklärt, dass bereits jetzt schon mehr Regen in diesem Monat gefallen ist als üblich. Zeitgleich hätten wir dieses Jahr den wärmsten Herbst seit 1881, also seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt.
Sowohl er als auch seine Kolleg:innen von anderen meteorologischen Diensten kommen jedoch zu dem Ergebnis, dass damit erst mal Schluss ist: In den kommenden Tagen soll es kalt werden – und zwar so richtig.
"Arctic Outbreak": Jetzt kommt die Kaltwetterfront
So erklärt etwa Dominik Jung von wetter.com, dass sich jetzt ein deutlicher Wetterumschwung ankündigt:
Da deutet sich ja nach wochenlang milder Westwetterlage tatsächlich eine Umstellung der Großwetterlage an. Spätestens ab Sonntag strömen aus Nordeuropa kalte Luftmassen nach Deutschland. Aktuell liegt noch der Jetstream mitten über uns und der trennt die kalten Luftmassen von uns ab. Doch bald rutscht er weiter nach Süden und macht damit den Weg frei für die kalten Luftmassen aus den polaren Regionen.
Seiner Meinung nach könnte es in den Höhenregionen ab 1 500 Metern zweistellige Minusgrade geben. Und selbst im Flachland rechne er nur mit ungefähr fünf Grad – auch Schneefälle seien demnach nicht auszuschließen. Sein Kollege, Johannes Habermehl von daswetter.de, sieht es ein wenig optimistischer:
Die optimistischen Berechnungen zeigen, dass die Kälte möglicherweise kaum bis zu uns vordringt. Lediglich im Norden könnte es nachts zu Frost kommen. Diese Modelle präsentieren eine alternative Version der Geschichte, in der Tiefdruckgebiete mit milderer Luft den befürchteten Wintereinbruch abschwächen.
So oder so sind sich aber alle einig: Der Winter steht vor der Tür – und könnte vielleicht schon bald Schnee mitbringen. Ob es weiße Weihnachten geben wird, ist wohl noch unklar.
Verwendete Quellen:
DWD: 10-Tage-Vorhersage für Deutschland
Frankfurter Rundschau: Wintereinbruch in Deutschland: Arctic Outbreak mit Schnee bis ins Flachland möglich