Das ist der Notfall-Plan der Deutschen Bahn für einen Streik an Weihnachten
GDL-Chef Claus Weselsky scheint bereit, an Weihnachten in den Streik zu treten. Die Bahn reagiert bereits darauf.
Fahrgäste leiden unter erheblichen Unannehmlichkeiten, wenn die Deutsche Bahn streikt. Es kommt zu Verspätungen, Zugausfällen und überfüllten Bahnhöfen. Reisende sind auf alternative Transportmittel angewiesen, was zu zusätzlichen Kosten und Unsicherheiten führt. Geschäftsreisende und Pendler:innen haben Schwierigkeiten, ihre Ziele zu erreichen, während die Tourismusbranche unter abnehmendem Besuch leidet.
Weihnachten sorgt für hohes Reiseaufkommen
Die bevorstehende Weihnachtszeit sorgt in Deutschland für Reisepläne, da Menschen Zeit mit ihren Familien verbringen möchten. Allerdings könnte im Jahr 2023 ein möglicher Streik bei der Deutschen Bahn diese Pläne erheblich beeinträchtigen, so Merkur.de.
Der Grund dafür sind laufende Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) und der Deutschen Bahn, bei denen GDL-Chef Claus Weselsky bereits vor den Gesprächen lautstark auf einen Streik hingewiesen hat. Doch wie würde die Deutsche Bahn eigentlich reagieren, wenn es zu einem Streik an Weihnachten kommt?
Bahn arbeitet an Notfallplan
In der anfänglichen Verhandlungsrunde bot die Deutsche Bahn der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an, während der Weihnachtszeit eine Phase des Friedens einzuhalten. Als Gegenleistung wurde den Mitgliedern der GDL eine Ausgleichszahlung von 1.500 Euro zur Abdeckung möglicher Inflationsschäden im Dezember angeboten, so Merkur.de weiter.
Trotz dieses Vorschlags lehnte die Gewerkschaft das Angebot ab und resultierend daraus setzt nun die Deutsche Bahn ihre Anstrengungen fort, einen Notfall-Fahrplan für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage zu erstellen.
Die Bahn plant laut Merkur.de, extrem lange ICE-Züge einzusetzen. Ein Beispiel dafür ist der XXL-ICE, der eine Länge von 376 Metern hat und 918 Sitzplätze bietet. Im Vergleich dazu ist ein normaler ICE nur 200 Meter lang und hat zwischen 400 und 450 Plätzen.
Diese extra langen Züge sollen auf stark frequentierten Strecken eingesetzt werden, wie zum Beispiel von Hamburg über Köln, Frankfurt und Stuttgart nach München.
Verwendete Quellen:
Merkur.de: Deutsche Bahn arbeitet an Notfallplan für Weihnachten: Welche Alternativen Sie bei Streiks haben
Augsburger Allgemeine: Bahnstreik zu Weihnachten? Das sind die Notfallpläne der Bahn