CDU plant Rentenknaller: Renteneintrittsalter soll laut Entwurf "aus Gerechtigkeitsgründen" steigen

CDU plant Rentenknaller: Renteneintrittsalter soll "aus Gerechtigkeitsgründen" stetig steigen
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CDU plant Rentenknaller: Renteneintrittsalter soll "aus Gerechtigkeitsgründen" stetig steigen

Wer die Nachrichten verfolgt, wird mitbekommen haben, dass die Lage in Frankreich momentan mehr als angespannt ist. Grund dafür: Die Anhebung des Alters für den Renteneintritt. Ginge es nach der CDU, soll es auch in Deutschland dazu kommen.

Für einige Arbeitnehmende könnte die Rente, die in Europa unterschiedlich geregelt ist, in immer weitere Ferne rücken. Laut Bild möchte die CDU "das Renteneintrittsalter in Zukunft an die Lebenserwartung koppeln", es könnte also kräftig ansteigen.

Bei 67 könnte noch nicht Schluß sein

Die meisten Jungspunde unter uns werden erst ab einem Alter von 67 in Rente gehen können. Wer die Arbeitswelt schon ein wenig länger kennt, darf den Ruhestand schon ein wenige früher genießen. Die Deutsche Rentenversicherung sieht Folgendes vor:

Die Altersgrenze für die Regelaltersrente ohne Abschläge wird bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Angefangen mit dem Geburtsjahrgang 1947 wird die Altersgrenze bis 2023 um jährlich einen Monat angehoben. Ab 2024 wird die Altersgrenze beginnend mit dem Geburtsjahrgang 1959 in 2-Monats-Schritten angehoben. Für Versicherte ab Jahrgang 1964 gilt dann die Regelaltersgrenze von 67 Jahren.

Einigen Mitgliedern der CDU scheint das aber noch nicht weit genug zu gehen.

"Generationengerechtigkeit" als Grund

T-Online soll ein Papier vorliegen, in dem ganz klar festgelegt ist, wie die schrittweise Erhöhung des Rentenalters aussehen könnte:

Sollte die Lebenserwartung wie prognostiziert weiter ansteigen, könnte ab 2030 eine weitere Anhebung der Regelaltersgrenze und der Beitragsjahre des Eckrentners aus Gründen der Generationengerechtigkeit erforderlich werden. Deshalb wollen wir ab 2031 die Regelaltersgrenze im Verhältnis eins zu zwei an die Lebenserwartung koppeln.

Laut Bild soll es dann möglich sein, "für jedes gewonnene Lebensjahr vier Monate länger arbeiten zu müssen." Außerdem soll das Dokument noch weitere Informationen enthalten. Beispielsweise habe man angedacht, die Riester-Rente durch ein anderes staatlich gefördertes Programm zu ersetzen; auch sollen Geringverdiener von einer Betriebsrente profitieren können.

Es bleibt abzuwarten, was aus den Ideen wird. Die Begeisterung wird sich in einigen Reihen jedoch wohl eher in Grenzen halten.

Verwendete Quellen:

Bild: Wir sollen NOCH länger arbeiten!

Deutsche Rentenversicherung: Wann kan nich in Rente gehen?

T-Online: CDU will Renteneintrittsalter erhöhen