Die Strom- und Gaspreisbremse ist noch nicht beschlossen, da steht sie schon in der Kritik
Die Strom- und Gaspreisbremse kommt. Heute beschließt der Bundestag die Gesetze - doch schon jetzt hakelt es Kritik, da einmal mehr reichere Haushalte genauso profitieren sollen wie ärmere.
Die Politik versucht mit Soforthilfen der Energiekrise entgegenzuwirken und den Bürger:innen in Deutschland unter die Arme zu greifen. Im März nächsten Jahres soll dann auch die Gas- und Strompreisbremse greifen.
Bundestag beschließt Gas-und Strompreisbremse
Diese wird am 15. Dezember im Bundestag beschlossen und stützt sich auf die Vorarbeit einer Expert:innenkommission. Diese hatte sich für einen simplen Lösungsansatz entschieden, um Haushalte möglichst schnell zu entlasten.
Für 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs soll der Preis bei Gas auf 12 Cent, bei Fernwärme auf 9,5 Cent und bei Strom auf 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden. Dieser Vorschlag wurde übernommen, allerdings mit einigen Anpassungen.
Kritik am Vorschlag der Expert:innen
Allerdings gibt es ein offensichtliches Problem bei dem Vorschlag der Expert:innenkommission, wie kritische Stimmen vermerken. So würden auch reichere Haushalte entlastet, die gar nicht auf die Hilfen angewiesen seien.
Das Problem ist, dass aufseiten der Unternehmen, die die Haushalte mit Strom usw. versorgen, nicht bekannt ist, wodurch der hohe Verbrauch verschuldet ist - liegt es am Swimmingpool im Garten oder daran, dass es mehrere Nutzer:innen im Haushalt gibt? Dem auf den Grund zu gehen, sei zu zeitraubend. Und auch die privaten Haushalte sollen nicht mit administrativen Aufgaben belastet werden, weswegen dieser Umstand in Kauf genommen wird.
Im Video werfen wir einen genaueren Blick darauf ab wann die Preisbremsen greifen soll.
Verwendete Quelle:
Tagesschau: Strom- und Gaspreisbremse. Ringen bis zur letzten Minute