Luxuspensionen für Beamte: So lange müssten Arbeitnehmer dafür schuften

Während Beamte üppige Pensionen erhalten, müssten Angestellte dafür mehr als 65 Jahre einzahlen
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Während Beamte üppige Pensionen erhalten, müssten Angestellte dafür mehr als 65 Jahre einzahlen

Längst hat man in Deutschland erkannt, dass die Rente doch nicht so sicher ist, wie einst angekündigt. Doch nicht nur das beschäftigt die Deutschen: Denn während viele Arbeitnehmer:innen von Altersarmut betroffen sein könnten, dürfen sich Beamte auf großzügige Pensionen freuen.

Kaum ein Thema ist in Deutschland so heikel wie die Rente – oder Pension, im Fall von Beamten. Dass es dabei deutliche Unterschiede bei den Bezügen gibt, sorgt aktuell für großen Unmut. Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange Arbeitnehmer:innen dafür arbeiten müssten.

Angst vor Altersarmut: So viel müssen Arbeitnehmer:innen für 1 000 Euro Rente verdienen

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Arbeitnehmer:innen, die 40 Jahre einzahlen, ein monatliches Bruttoeinkommen von mindestens 3 000 Euro haben müssen, um im Alter eine Rente von 1 000 Euro zu erhalten. Für die wenigsten realistisch, vor allem für Frauen, die Kinder bekommen.

Doch damit nicht genug: Beamte müssen gerade einmal 5 Jahre im Dienst sein, um vollen Anspruch auf ihre späteren Pensionen zu haben – und die fallen deutlich höher aus als die gesetzliche Rente für Arbeitnehmer!

Gerade weil diese Bezüge von den Steuerzahlern finanziert werden, sehen laut Bild vor allem die Vorstände des Steuerzahlerbundes, wie etwa Reiner Holznagel, da dringenden Handlungsbedarf:

Diese Schere zwischen Renten und Pensionen wird noch weiter auseinander gehen. [...] Dabei sind die finanziellen Vorteile für Beamte keinem Beschäftigten in der freien Wirtschaft mehr zu erklären. Wir müssen dringend davon weg, dass Stellen im öffentlichen Dienst immer stärker mit Beamten besetzt werden.

Luxuspensionen ab 2 347 Euro: So lange müssten Arbeitnehmer dafür ackern

Während viele Arbeitnehmer:innen also vor der späteren Altersarmut bangen müssen, dürfen sich bereits Beamte des einfachen und mittleren Dienstes auf Pensionen von 2 347 Euro im Monat freuen. Das ist mehr, als viele Angestellte brutto verdienen.

Für eine solche Pension müssten Durchschnittsverdiener bereits 65,2 Jahre einzahlen. Die Pension eines Beamten im Höheren Dienst, rund 5 000 Euro, könnten sie rein rechnerisch schon gar nicht erreichen: Dafür müssten sie stolze 139,3 Jahre in die Rentenkasse einzahlen.

Kein Wunder, dass vielerorts nicht nur eine Rentenreform, sondern vor allem auch eine Limitierung der Verbeamtungen gefordert wird.

Verwendete Quelle:

BILD: MINI-RENTEN FÜR NORMALOS, ÜPPIGE BEZÜGE FÜR STAATSDIENER: Ich wär’ so gerne Beamten-Pensionär. Neue Schockzahlen der Regierung