Neue Regeln auf Sylt: Nicht nur das Bauen von Sandburgen ist hier verboten
Für Urlaub am Strand muss es nicht immer Mallorca oder Ibiza sein, auch Deutschlands Norden hat traumhafte Ferienziele zu bieten. Wer sich für eine Reise an die Nordsee entscheidet, muss allerdings damit rechnen, einige strenge Regeln zu befolgen.
Wer Flugangst hat oder wer seinen oder ihren Urlaub generell gerne in der deutschen Heimat verbringt, den oder die zieht es oft an die Nord- oder Ostsee (die wohl bald um einen Freizeitpark reicher ist). Vielen ist dabei wohl gar nicht bewusst, dass die Regeln, die am Strand gelten, auf einer beliebten Touristeninsel schon recht straff sind und jetzt auch noch ausgeweitet werden.
Sylt zieht Konsequenzen
Das 9-Euro-Ticket ist bei vielen Bahnreisenden auf großes Interesse gestoßen; in manchen Fällen führte das zu teils chaotischen Zuständen in den Zügen und auf Bahnhöfen. Aber auch auf der Insel Sylt sorgt das Billig-Ticket für einen Andrang von Tourist:innen, die sich sonst vielleicht nicht auf die Insel der Schönen und Reichen begeben.
Insbesondere Ladeninhaber:innen sind damals wenig erfreut über die plötzlich anwesenden Punks und Obdachlosen, die die Straßen von Westerland säumen; deren Anwesenheit soll angeblich zu Umsatzeinbußen geführt haben, wie T-Online berichtet.
Nach den unschönen Ereignissen aus dem letzten Jahr zieht ein Teil Insel nun drastische Folgen: In Kampen wird das Verweilen am Strand in Zukunft wohl weniger ausgelassen werden als noch in den letzten Monaten.
Ein Strand zum Entspannen, nicht zum Feiern
Wie Travelbook berichtet, sollen "am Strand zu zelten, lautstark zu feiern oder zu musizieren, zu betteln und Alkohol in größeren Mengen zu trinken" in naher Zukunft verboten werden. Auch soll die Nutzung von Drohnen verboten werden.
Wirklich neu ist das harte Durchgreifen auf einer der deutschen Friesischen Inseln allerdings nicht. Damit sich die Badegäste in Ruhe sonnen können, ist es z. B. nicht erlaubt, ein Instrument am Strand zu spielen, auch Kinder sind mit einem Urlaub auf Sylt um eine Erfahrung ärmer: Das Bauen von Sandburgen am Meer ist strengstens untersagt. Wie der Focus berichtet, drohen bei Nichtachtung der Regel bis zu 1.000 Euro Bußgeld.
Der Grund dafür ist jedoch einleuchtend. Laut Focus "lockern Sandburgen und Löcher im Strand den Boden auf. Das hat zu Folge, dass der Sand bei Hochwasser oder Sturm schneller weggeschwemmt wird."
Wer Lust auf mehr Freiheiten im Urlaub hat, sollte sich also eher für ein anderes Reiseziel entscheiden. Ob der Strand oder die Berge euch eher guttun, müsst ihr alleine herausfinden.
Verwendete Quellen:
T-Online: Händler und Gastronomen am EndeKapituliert Sylt jetzt vor den Punks?
Travelbook: Sylt verschärft Benimmregeln für beliebten Strand
Focus: Wenn Sie auf Sylt eine Sandburg bauen, kann das teuer werden