Uli Hoeneß: „Özil hat seit Jahren nichts in der Nationalmannschaft verloren!“
Wochen nach dem Fotos mit dem türkischen Präsidenten Erdogan hat Mesut Özil sein Schweigen gebrochen: Via Twitter erklärte er seinen Rücktritt aus der Nationalelf. Jetzt reagiert Bayern-Boss Uli Hoeneß: Er lässt kein gutes Haar an Mesut Özil.
Nach den Fotos mit Erdogan gab es mächtig Wirbel um Mesut Özil. Der Weltfußballer wurde von allen Seiten attackiert. So kritisierte etwa Stefan Effenberg den Spieler mit deutlichen Worten. Schließlich wurde Özil von einigen sogar die Pleite gegen Mexiko zugeschrieben. Zu viel für den sensiblen Fußballer: Nach wochenlangem Schweigen meldete sich Özil jetzt endlich via Twitter zu Wort, rechnete mit dem DFB ab und erklärte seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Anlass genug für Bayern-Boss Uli Hoeneß, sich Özil vorzuknöpfen.
„Özil hat seit Jahren einen Dreck gespielt“
Gegenüber der Bild rechnet Bayern-Präsident Uli Hoeneß mit dem Ex-Nationalspieler ab: „Für mich ist Mesut Özil seit Jahren ein Alibi-Kicker gewesen, der der deutschen Mannschaft überhaupt nicht geholfen hat. Es ist nur konsequent, wenn er jetzt die Konsequenzen zieht.“ Und weiter: „Ich bin froh, dass der Spuk vorbei ist. Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen. Und jetzt versteckt er sich und seine Mist-Leistung hinter diesem Foto.“
Hoeneß erklärt Özil zur Schwachstelle
Weiter wettert der 66-Jährige, dass bei den Bayern-Spielen gegen Arsenal das Augenmerk immer auf Özil lag: „Immer, wenn wir gegen Arsenal gespielt haben, haben wir über ihn gespielt, weil wir wussten, das ist die Schwachstelle.“ Darüber, dass Özil bei der WM dabei war, wundert sich der Weltmeister von 1974 noch immer. So echauffiert er sich darüber, dass niemand hinterfragt habe, „was der bei der WM für einen Mist gespielt hat“: „Seine 35 Millionen Follower-Boys, die es natürlich in der wirklichen Welt nicht gibt, kümmern sich darum, dass er überragend gespielt hat, wenn er einen Querpass an den Mann bringt.“
Hoeneß: „Seit Jahren nichts in der Nationalmannschaft verloren“
Über Özils Rücktritt aus der Nationalmannschaft sagt der Präsident des FC Bayern München: „Er macht das vordergründig wegen der angeblich schlechten Behandlung durch den DFB, allerdings sollte er sich mal hinterfragen, wann er den letzten Zweikampf gewonnen hat. Das ist Jahre her.“ Abschließend stellt der 66-Jährige klar: „Die Entwicklung in unserem Land ist eine Katastrophe. Man muss es mal wieder auf das reduzieren, was es ist: Sport. Und sportlich hat Özil seit Jahren nichts in der Nationalmannschaft verloren!“