"Machtbasis des Bösen": Fürstin Gloria glaubt, den Schuldigen der Krise gefunden zu haben
Gloria von Thurn und Taxis sorgt mit ihren Aussagen immer wieder für Furore. Die bekennende Katholikin macht aus ihren erzkonservativen Ansichten keinen Hehl. Doch mit ihrem neusten Interview sorgt die Fürstin für Kopfschütteln und Verwunderung - denn angeblich weiß sie, wer für die aktuelle Krise verantwortlich ist.
Die einstige Glamour-Fürstin der 80er-Jahre macht schon längst nicht mehr mit ihrer extravaganten Garderobe und ihren Punk-Frisuren von sich Reden. Gloria von Thurn und Taxis hat sich in den zwei letzten Jahrzehnten von einer Jetset-Ikone zu einer tiefgläubigen und konservativen Frau gewandelt - und statt mit ihrer Kleidung provoziert sie heute mit ihren Worten.
Eine Fürstin sorgt für Zündstoff
Immer wieder meldet sich Gloria von Thurn und Taxis im Namen des Herren zu Wort und sorgt mit ihren konservativen Ansichten für Schlagzeilen. So wetterte die Fürstin gegen sexuelle Vielfalt und Kondom-Automaten an Schulen, doch vor allem ihre Aussage zu Afrikas Aids-Problem schockierte die Öffentlichkeit.
Denn die Fürstin behauptete damals, dass das Problem in Afrika nicht an fehlender Aufklärung liege, sondern daran, dass "der Schwarze gerne schnackselt". Und auch in der Corona-Krise hat Gloria längst ihre Meinung zum Besten gegeben und das Gottesdienst-Verbot stark kritisiert.
Gloria hat Schuldigen gefunden
Nun geht die 60-Jährige in puncto Provokation noch einen Schritt weiter. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen sorgt sie mit abstrusen Behauptungen für Zündstoff. So bringt die gläubige Katholikin die Corona-Krise mit Gott in Verbindung und glaubt, den Schuldigen für die aktuelle Lage gefunden zu haben:
Der Teufel ist die Ursache für alles, was auf der Erde schlecht läuft. Je weiter wir uns von Gott entfernen, desto breiter wird die Machtbasis des Bösen.
Kampf zwischen Gut und Böse
Gloria selbst entscheide oft zwischen Gut und Böse und vergleicht die Situation in Deutschland mit Büchern wie Die Chroniken von Narnia und Herr der Ringe, die ihrer Ansicht nach versuchen, den Kampf zwischen Gut und Böse darzustellen. Auch bedaure die Unternehmerin den Glaubensverfall in der westlichen Gesellschaft:
Es ist eine allgemeine Müdigkeit in der Glaubensweitergabe festzustellen, nicht nur von den kirchlichen Stellen, sondern von getauften Menschen allgemein. Mein Eindruck ist, dass Sex und Shoppen wunderbare Ruhigstellungsdrogen sind, sodass Religion einfach im Bedürfniskanon der Menschen keinen Stellenwert mehr hat.
Mit diesen Aussagen wird die Fürstin bestimmt wieder einige Kritiker auf den Plan rufen. Erst letztes Jahr hat die Band Revolverheld Gloria öffentlich für ihre Äußerungen öffentlich angeprangert.