"Verdammter Idiot": Läster-Treffen der Republikaner:innen über Donald Trump
Republikaner:in sein heißt noch lange nicht, dass man Donald Trump unterstützt. Dieser Meinung ist wohl auch der US-amerikanische Senator Mitch McConnell, der jetzt ein Läster-Treffen gegen den ehemaligen US-Präsidenten einberufen hat.
Nach dem Amtsende Donald Trumps als 45. Präsident der Vereinigten Staaten scheinen immer mehr Republikaner:innen aus den eigenen Reihen mit ihm zu brechen.
Keine Freunde mehr
Allen voran Mitch McConnell, welcher sich in der Vergangenheit noch um ein Verhindern der Amtsenthebungsverfahren gegen den damals amtierenden Präsidenten bemüht.
Mittlerweile scheint es, als hätte der US-Senator kein gutes Wort mehr für Donald Trump übrig. Ob der Grund dafür die von Trump geplanten Vergeltungsschläge gegen seine einstigen engsten Vertrauten ist?
Trump auf Rache aus
So lässt der 76-Jährige auch schon Rudy Giuliani, Trumps ehemaligen Berater und Anwalt, im Stich, seitdem dieser mit finanziellen und rechtlichen Problemen zu kämpfen hat.
Da es so aussieht, dass ein gutes Miteinander wohl nicht mehr möglich ist, scheint McConnell nicht davor zurückzuscheuen, ein Treffen des US-Senats einzuberufen, um sich über Donald Trump lustig zu machen.
Neue Details in "Peril"
Schon nach Bekanntgabe des Wahlsiegers Joe Biden fällt der republikanische Senator Trump in den Rücken, indem er ein Team gründet, welches einen reibungslosen Machttransfer zugunsten der Demokrat:innen garantieren soll.
So steht es zumindest in dem Enthüllungsbuch, Peril, welches der Journalist Bob Woordward gemeinsam mit seinem Kollegen Robert Coste über die Familie Trump geschrieben hat. Die beiden sind nicht die ersten, die in einem Buch die Machenschaften der Trumps aufdecken wollen.
"Verdammter Idiot"
In dem Buch geht es auch um das besagte Treffen zwischen Mitch McConnell und weiteren Politiker:innen. So berichtet er über peinliche Anekdoten des ehemaligen US-Präsidenten und beschreibt ein Treffen mit ihm und dem früheren Außenminister Rex Tillerson, welcher Trump als einen "Idioten" bezeichnet haben soll.
Tillerson bestreitet schon zu dieser Zeit, solch eine beleidigende Aussage gegenüber seinem ehemaligen Chef Trump getätigt zu haben. Die Begründung McConnells dafür lautet ironischerweise:
Wissen Sie, warum Tillerson behaupten konnte, ihn nie einen Idioten genannt zu haben? Weil er ihn einen ‚verdammten Idioten‘ genannt hat.
Diese Aussage, die er während des Treffens im US-Senat trifft, lässt die Anwesenden in ein schallendes Gelächter ausbrechen. Damit wäre es nicht das erste Mal, dass Mitch McConnell bei einem Treffen mit seinen Läster-Attacken gegenüber Donald Trump für Belustigung sorgt.