Immer mehr Impfdurchbrüche, doch Jens Spahn will das Ende der epidemischen Lage einläuten
Wir alle sehnen ihn uns herbei: den Freedom-Day. Endlich keine Corona-Einschränkungen mehr! Gesundheitsminister Jens Spahn spricht sich für ein solches Ende der epidemischen Lage aus - entgegen der Meinung vieler Expert:innen.
Denn das Ende einer Pandemie, so sehr wir uns den Freedom-Day auch herbeisehnen, wird nicht einfach von der Politik ausgerufen und dadurch zur Realität. Das ist Wunschdenken, das beweisen auch die letzten Zahlen der bundesweiten Sieben-Tages-Inzidenz vom Montag (26.10.2021).
Impfdurchbrüche bei Durchgeimpften
Wie msn.com berichtet sind die Zahlen nämlich wieder in die Höhe geklettert. So liegt die Inzidenz am Montag bei 110. Besonders bedrückend an der Lage: Bei immer mehr Durchgeimpften kommt es zu Impfdurchbrüchen.
Im Gespräch mit ntv warnt Intensivmediziner Uwe Janssens davor, die Corona-Sicherheitsmaßnahmen verfrüht aufzuheben:
Die Tatsache, dass jetzt Masken abgeschafft werden sollen und 2G - geimpft, genese - führend sein soll, ist angesichts der Durchbruchinfektion, die wir zunehmend beobachten, auch sehr heikel. Insgesamt gehen wir in einen unruhigen Herbst - das zeigen die Zahlen.
Freedom-Day wegen Impfquote noch weiteentfernt
Laut dem Info-Dashboard der Regierung sind in Deutschland 55,1 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft - für gefährdete Gruppen wird sogar schon eine dritte Booster-Impfung empfohlen.
Doch diese Zahl reicht noch lange nicht aus, um zur erträumten Normalität zurückzukehren, wie es Länder wie Norwegen und Dänemark vormachen, in denen sich rund 84 Prozent der Bevölkerung haben impfen lassen.
Weitere Infos zur Herdenimmunität, die wir erreichen müssen, um endlich den Freedom-Day feiern zu können, im Video.