"Mercron" in Paris: Die Freundschaft soll auch nach der Bundestagswahl weiterhin bestehen
Angela Merkel ist ein letztes Mal zu Besuch bei Frankreichs Präsident Macron - Zumindest während sie noch das Kanzlerinnenamt bekleidet, denn die beiden haben vor, weiterhin zusammenzuarbeiten.
Nur wenige Tage, nachdem der Triumphbogen in Paris in Gedenken an das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude verhüllt wird, reist die scheidende Bundeskanzlerin in die französische Hauptstadt und bespricht brandaktuelle Themen mit Emmanuel Macron.
Afghanistan und Klimakrise
Unter anderem ist die Krise in Afghanistan Gegenstand ihres Gesprächs am Donnerstagabend. Denn nach 20 Jahren hat die Terrororganisation Taliban wieder die Macht im Land erlangt.
Nach dem restlosen Abzug aller Truppen - besonders den US-amerikanischen - ist man sich einig, dass die künftige Strategie im Kampf gegen den Terrorismus überdacht werden müsse, da die Operation Afghanistan nicht geglückt ist.
Humanitäre Hilfe im Land selbst sowie der Schutz von bedrohten Afghaninnen und Afghanen stehe im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit, wie sie auf der nachfolgenden Pressekonferenz mitteilen.
In der Zeit nach der Bundestagswahl wird Deutschland auch weiterhin ein stabiler Partner im Thema Krisenmanagement beim Klima sein, wie Merkel erklärt:
Wir müssen gucken, wie wir sehr fortschrittlich sind im Klimaschutz und gleichzeitig aber auch unsere industrielle Basis aber nicht verlieren in Europa.
Mercron machen weiter
Emmanuel Macron und Angela Merkel sind nicht die ersten deutsch-französischen Staatschefs, die eine besondere Freundschaft pflegen. Auch nach der deutschen Bundestagswahl wollen sie weiterhin eng zusammenarbeiten.
Die beiden, die von ihren Unterstützer:innen auch gerne als "Mercron" bezeichnet werden, werden sich auch künftig zur politischen Zusammenarbeit in den "großen Themen" treffen.