Wladimir Putin: Engste Verbündete kehren ihm zunehmend den Rücken zu
Russland sieht sich wegen des Einmarsches in die Ukraine zunehmend mit Gegenreaktionen konfrontiert, darunter auch von einer Reihe verbündeter Länder. Öffentlich fordern diese eine sofortige friedliche Lösung.
Der Krieg zieht sich nun schon seit sieben Monaten hin, wobei es in letzter Zeit zu erfolgreichen Gegenangriffen seitens der Ukraine gekommen ist. Nun äußern Russlands Verbündete wie Kasachstan, Belarus, Indien, China und die Türkei öffentlich ihre Besorgnis und fordern die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten mit einer friedlichen Lösung.
Nach Angaben von Newsweek hat US-Präsident Biden bisher erfolgreich um Unterstützung für die Ukraine geworben und eine globale Koalition gegen die russische Invasion gebildet.
Eine wachsende globale Zusammenarbeit für Frieden
Die jüngste Kritik am Krieg in der Ukraine deutet indirekt darauf hin, dass die Welt Putins Absichten für ein größeres Russland nicht hinnehmen wird. Die Ukraine und die westlichen Mächte bekräftigen, dass sie kein Ergebnis der Scheinreferenden in den vier von Russland kontrollierten abtrünnigen Regionen im Süden und Osten der Ukraine akzeptieren würden.
Reuters berichtet, dass der enge Verbündete Russlands, Kasachstan, Putin zurückdränge. Am Montag erklärt dessen Außenministerium, dass es die mögliche russische Annexion der ostukrainischen Regionen nicht anerkennen werde.
Nicht bereit, Putin zu helfen
Der Präsident von Weißrussland, Lukaschenko, habe laut Newsweek erklärt, dass seine Truppen sich nicht mobilisieren würden. Außerdem äußern ebenso Indien und China ihre Besorgnis und verlangen eine sofortige Wiederherstellung des Friedens.
In einem Interview mit PBS sagt der türkische Staatschef Erdogan kürzlich, die Invasion sei nicht zu rechtfertigen und Russland dürfe keines der ukrainischen Gebiete, die es erobert habe, behalten.
Ein isoliertes Russland auf der 77. Sitzung der UN-Versammlung
Wie The Guardian berichtet, ist Moskau auf der 77. Tagung der UN-Generalversammlung isoliert worden. Alle großen Nationen, einschließlich der russischen Verbündeten China und Indien, unterstützen Russland nicht mehr und fordern ein Ende des Ukraine-Krieges auf dem Verhandlungswege.
Chinas Außenminister Wang Yi fordert außerdem Russland und die Ukraine dazu auf, ein Übergreifen der Krise zu verhindern und die Entwicklungsländer nicht zu beeinträchtigen. Er fügt hinzu, dass die dringende Priorität darin bestehe, Gespräche für den Frieden zu erleichtern.
Russland wird angeblich dezimiert
In der Zwischenzeit versprechen die westlichen Länder, den Einsatz gegen Russland durch die Einführung neuer Sanktionen zu erhöhen. Laut The Guardian nutze der russische Außenminister Sergej Lawrow seine Rede auf der Versammlung, um die These aufzustellen, Russland werde vom Westen dezimiert:
Sie schrecken nicht davor zurück, die Absicht zu verkünden, unserem Land nicht nur eine militärische Niederlage zuzufügen, sondern auch Russland zu zerstören und zu spalten. Die offizielle Russenphobie im Westen ist beispiellos. Das Ausmaß ist inzwischen grotesk.
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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK