Wladimir Putin erneut mit mysteriösem "Atomkoffer" gesichtet: Er ist nicht das, was ihr denkt

Wladimir Putin erneut mit mysteriösem "Nuklearkoffer" gesichtet: Es ist nicht das, was ihr denkt
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Wladimir Putin erneut mit mysteriösem "Nuklearkoffer" gesichtet: Es ist nicht das, was ihr denkt

Wladimir Putin ist nach Belarus gereist, um sich mit seinem Amtskollegen Alexander Lukaschenko zu treffen. Wieder wurde Putin mit dem russischen "Atomkoffer" gesichtet.

In den letzten Wochen war es Berichten zufolge nicht möglich, Wladimir Putin einzuordnen. Nachdem er wichtige öffentliche Veranstaltungen seines Jahresprogramms abgesagt hatte, deuteten Gerüchte darauf hin, dass der russische Präsident aufgrund des Debakels in der Ukraine einen Notfallplan für seine Flucht vorbereitet.

In dieser Woche taucht Putin auf einer Regionalreise nach Belarus wieder auf. Die eindrucksvollen Bilder von seiner Ankunft zeigen, dass der russische Präsident von Männern begleitet wird, die nicht seine Leibwächter sind, sondern den russischen "Atomkoffer" tragen.

Treffen mit Russlands wichtigstem Verbündeten

Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, bezeichnet Weißrussland als Russlands "Verbündeten Nummer eins", berichtet Metro. Im Februar hatte Putin Weißrussland als Ausgangspunkt für den Angriff seiner Truppen auf die Ukraine genutzt. Die Ukraine befürchtet nun, dass Putins aktueller Besuch in Minsk eine Einladung an Weißrussland sei, sich dem Kampf anzuschließen und 2023 eine neue Offensive zu starten.

Derzeit finden umfangreiche Verhandlungen zwischen den verbündeten Ländern statt, aber es ist unklar, was genau verhandelt wird. Die Idee einer gemeinsamen Offensive wird von Peskow jedoch zurückgewiesen:

Gerüchte, wonach Moskau Minsk zu seiner 'speziellen Militäroperation' dränge, seien dumme und unbegründete Behauptungen.
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Wladimir Putin erneut mit mysteriösem "Nuklearkoffer" gesichtet: Es ist nicht das, was ihr denkt Contributor@Getty Images

Nuklearer Cheget'

Berichten zufolge reist Putin überall hin und ist dabei mit dem "nuklearen Aktenkoffer" oder "Cheget", wie er in Russland genannt wird, ausgerüstet. Laut Newsweek verfügen sowohl die USA als auch Russland über diese speziellen Atomkoffer, mit denen ein Atomwaffenangriff aus der Ferne ausgelöst werden kann.

In den USA ist die Aktentasche als "nuclear football" oder offiziell als "Presidential Emergency Satchel" bekannt. In Russland trägt der Aktenkoffer den Namen eines Gebirgszugs: "Cheget". Im Gegensatz zur amerikanischen Version ist über den russischen nuklearen "Cheget" nur wenig bekannt. Obwohl die verfügbaren Informationen spärlich sind, enthalten beide Aktentaschen entgegen der öffentlichen Meinung keinen "roten Knopf" zum direkten Abschuss einer Atomrakete.

Russische Atompolitik

Verschiedenen Expert:innen zufolge sind die Koffer gepanzert und enthalten ein Notfunksystem, das es Putin ermöglicht, Startbefehle an das zentrale Militärkommando des russischen Generalstabs zu übermitteln. Die russische Atompolitik erlaubt jedoch keine Angriffe, sondern lediglich defensive Vergeltungsschläge. Außerdem liegt die Befugnis zu Nuklearschlägen nicht bei einer Person allein.

Die so genannte Nukleardoktrin schreibt Russland den Einsatz von Atomwaffen nur dann vor, wenn zuverlässige Daten belegen, dass Atomwaffen oder andere Massenvernichtungswaffen gegen Russland oder seine Verbündeten eingesetzt wurden. Andere Situationen für einen Vergeltungsschlag sind, wenn ein Land "kritische Regierungs- oder Militärstandorte" angreift oder wenn die Existenz Russlands gefährdet ist.

Seit Monaten droht Putin aufgrund der katastrophalen Lage in der Ukraine wiederholt mit dem Einsatz von Atomwaffen. Der öffentliche Auftritt mit dem nuklearen "Cheget" ist sein Versuch, Politiker einzuschüchtern, berichtet Metro.

Verwendete Quellen:

Metro: ‘Putin brings 'nuclear briefcase' to crunch talks with Lukashenko’

Newsweek: ‘How Putin's 'Nuclear Football' Really Works’