Erwischt: Forschende im Virologie-Institut in Wuhan haben Fledermäuse gehalten!
Ob das Coronavirus von Fledermäusen auf den Menschen übergesprungen ist, ist nach wie vor eine umstrittene Theorie. Weil ein Ermittler etwas Wichtiges verheimlicht hat, könnte sich das nun ändern.
Schon seit letztem Jahr brodelt die Gerüchteküche, auf welche Weise das Coronavirus entstanden und auf den Menschen übergesprungen sein könnte.
Auch die Theorie, dass das Virus womöglich aus einem Labor stammt, kommt schon sehr früh auf. Auch nach zahlreichen Untersuchungen kann die CIA einen Laborunfall nicht ausschließen.
Nachdem sich ein leitender WHO-Ermittler in Widersprüche verstrickt, erscheint die Labortheorie einiger Menschen mit Fachwissen zufolge auf einmal sehr wahrscheinlich.
WHO-Ermittler widerspricht sich selbst
Auch die G7-Staaten fordern nach ihrem Treffen vor wenigen Tagen eine brandneue Untersuchung des Fall Wuhans. Anstoß dafür gibt der WHO-Ermittler Peter Daszak.
Der britische Zoologe und vermeintliche Wortführer des internationalen Ermittlungsteams gibt vor einer Weile ein Statement zur Haltung von Fledermäusen zu Analysezwecken ab:
Es wurden keine Fledermäuse für Gen-Analysen von Viren ins Wuhan-Labor geschickt, so funktioniert Wissenschaft nicht. Wir sammeln nur Proben. Wir lassen sie wieder frei, wo wir sie fangen.
Die australische Investigativjournalistin Sharri Markson legt nun jedoch neue Hinweise offen, nach denen Forschende Fledermäuse in dem Labor in Wuhan im Käfig gehalten haben.
Das und die Aussage eines Forschers, das Team hätte um die 15 000 DNA-Proben der Tiere, ist in einem Video von 2017 zu sehen, dass die Aktivistengruppe namens Drastic ermitteln konnte.
Vorherige Untersuchungen nicht gültig
Am 1. Juni schreibt Daszak auf Twitter, dass die Chinesen bei der WHO-Untersuchung gar nicht nach der Züchtung von Fledermäusen gefragt wurden und, dass dies durchaus möglich sei.
Das wäre laut seiner Aussage nicht ungewöhnlich. Doch damit widerspricht er seiner ursprünglichen Aussage. Das eigentliche Problem liegt jedoch in den bisherigen Untersuchungen.
Die Ermittlungen, die unterschiedliche Teams bisher durchgeführt haben, sind nicht auf freier und unabhängiger Basis geschehen. China war bei jeder Untersuchung beteiligt.
Zuletzt bestand die Untersuchungskommission aus 17 chinesischen und 17 internationalen Forschenden - Vier der internationalen waren für die Prüfung nicht einmal nicht vor Ort.
Labortheorie wird immer wahrscheinlicher
Der Hamburger Wissenschaftler Professor Roland Wiesendanger sagt gegenüber BILD, was mittlerweile viele seiner Kolleginnen und Kollegen aus der Wissenschaft denken:
Wenn es eine Zoonose, also eine Übertragung von Coronaviren von Fledermäusen auf Menschen, im Zentrum der Stadt Wuhan gegeben haben sollte, so ist es mit den neuen Erkenntnissen am wahrscheinlichsten, dass sie im Wuhan-Labor ihren Ursprung nahm, da es sonst in Wuhan und Umgebung keine Fledermäuse gibt.
Noch vor kurzem spricht sich Deutschlands Virologe schlechthin, Christian Drosten, gegen die Laborlecktheorie aus, weil keinerlei Anhaltspunkte sie belegen würden.