Stephen Hawking machte vor seinem Tod beängstigende Aussage über Künstliche Intelligenz
Der am 14. März 2018 verstorbene Astrophysiker Stephen Hawking hatte wiederholt seine Ansichten zum Thema künstliche Intelligenz geäußert. Seiner Meinung nach könnte eine Menschheit, die sich zu sehr auf Maschinen verlässt, in ihr eigenes Verderben rennen.
Ist künstliche Intelligenz eine gute oder eine schlechte Sache? Für Stephen Hawking, den am 14. März 2018 verstorbenen bedeutenden britischen Astrophysiker, waren Technologien im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz nicht unbedingt nur eine Quelle des Fortschritts. Ganz im Gegenteil.
Gedanken zur Künstlichen Intelligenz
Hawking, der in den letzten Jahren mehrfach zu diesem Thema befragt wurde, befürchtet, dass "die Entwicklung einer vollständigen künstlichen Intelligenz das Ende der Menschheit bedeuten könnte", wie er 2014 in einem Interview mit der BBC sagt.
Sobald die Menschen die künstliche Intelligenz entwickelt hätten, würde diese von selbst funktionieren und sich immer schneller entwickeln, sagt er damals. Die Menschheit, die durch eine langsame biologische Entwicklung eingeschränkt sei, könnte nicht mithalten und würden überholt werden.
Eine schlimme Befürchtung
Einige Monate nach diesem Interview ist der Wissenschaftler neben Elon Musk einer der prominenten Unterzeichner eines offenen Briefes, in dem ein Verbot von "Killerrobotern" gefordert wird. Er warnt vor einem Wettrüsten mit neuen, leistungsstarken Technologien, die seiner Meinung nach Ziele ohne menschliches Zutun auswählen und bekämpfen können.
Auf dem Web Summit in Lissabon 2017 äußert Stephen Hawking seine Befürchtung, dass die KI in die Hände von Terrorist:innen oder Diktator:innen fallen könnte, indem er sagt, dass "der Aufstieg der KI das Schlimmste oder das Beste sein könnte, was der Menschheit je passiert ist".
Sie besitzt dennoch "ein enormes Potenzial"
Stephen Hawkings Sicht auf die Künstliche Intelligenz ist jedoch nicht nur pessimistisch oder gar undifferenziert. Im Jahr 2016 sagt er bei der Einweihung eines Forschungszentrums an der Universität Cambridge laut Guardian: "KI könnte das wichtigste Ereignis in der Geschichte unserer Zivilisation sein".
Hawking ist zu Lebzeiten in der Tat der Ansicht, dass Künstliche Intelligenz, wenn sie richtig eingesetzt wird, "ein enormes Potenzial" haben kann. Nach Ansicht des Astrophysikers könnten neue Technologien dazu beitragen, die vom Menschen verursachten Schäden an der Natur zu beheben, Krankheiten auszurotten oder die Armut zu besiegen. Ob sich die Prognose des Wissenschaftlers bewahrheiten wird, ist noch ungewiss.
Auch interessant:
⋙ Stephen Hawking: Erschreckende Voraussagen zu Aliens und dem Klimawandel
⋙ Stephen Hawkings letzte Warnung: „Supermenschen“ könnten uns ausrotten
⋙ Stephen Hawkings letzte Botschaft an die Menschheit
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich