Stephen Hawkings unglaubliche Theorie, die unser Verstehen des Universums auf den Kopf stellte
Der 2018 verstorbene Stephen Hawking ist nach wie vor einer der berühmtesten Physiker:innen der Welt. Nach ihm ist unter anderem ein erstaunliches Paradoxon über Micro-Black Holes und deren Verdampfung benannt.
Schwarze Löcher, die seit Jahrhunderten bekannt sind, faszinieren und überraschen uns immer wieder. In den 1970er Jahren theoretisierte Stephen Hawking Micro-Black Holes sowie deren Verdampfung.
Was sind die Unterschiede zwischen Schwarzen Löchern und Micro-Black Holes?
Schwarze Löcher, die bereits im 18. Jahrhundert theoretisch erforscht wurden, entstehen durch den Gravitationskollaps massereicher Sterne. Im Gegensatz zu dem, was der Name vermuten lässt, ist ein schwarzes Loch kein leerer Raum im Weltall. Im Gegenteil, in ihm sammelt sich eine sehr große Menge an Materie an.
Sehr kleine Schwarze Löcher hingegen sollen bei Quantenfluktuationen in der Raumzeit bei extrem hohen Energien entstehen. Um sich eine Vorstellung von diesen Energien zu machen, kann man sich z. B. die Energien vorstellen, die bei der Entstehung des Universums vorhanden waren.
Mikroschwarze Löcher sollen weniger als die Größe eines Atoms haben. Sie sind daher extrem schwer zu beobachten. Herkömmliche Schwarze Löcher hingegen - es gibt zwei Arten: stellare Schwarze Löcher, die am Ende des Lebenszyklus eines Sterns entstehen, und supermassereiche Schwarze Löcher im Zentrum von Galaxien, die Milliarden Mal so schwer sein können wie die Sonne - besitzen ebenfalls eine sehr große Masse in einem extrem kleinen Volumen.
Das Paradoxon der Verdunstung
Zusätzlich zu dieser Theorie der mikroskopisch kleinen schwarzen Löcher entwickelte Stephen Hawking die Idee ihrer Verdampfung. Bis dahin dachten Wissenschaftler über Schwarze Löcher gemäß Einsteins Relativitätstheorie, die 1915 behauptete, dass nichts aus Schwarzen Löchern entweichen könne.
Sechzig Jahre später revolutionierte Stephen Hawking diese Vorstellung mit einem einfachen, aber aussagekräftigen Bild: Schwarze Löcher lösen sich auf wie eine Aspirin-Tablette in einem Glas Wasser. Dieses Phänomen wurde als "Hawking-Strahlung" bezeichnet.
Diese Strahlung entsteht dadurch, dass eines der virtuellen Teilchen, die sich in der Nähe des Horizonts eines Schwarzen Lochs bilden, von diesem Schwarzen Loch absorbiert wird, während das andere in den Weltraum entweicht, wodurch sich die Masse des Schwarzen Lochs allmählich verringert. Ein Verdampfungsprozess, der schließlich zum vollständigen Verschwinden des Schwarzen Lochs führt. Eine revolutionäre Theorie, die zu neuen Erkenntnissen über unser Universum geführt hat.
Verwendete Quelle:
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich