Angeschwollene Finger: Ursachen, Symptome und Behandlung
Gelegentlich klagen Leute über angeschwollene Finger und Schmerzen in den Händen. In den meisten Fällen ist das kein Grund zur Sorge, aber es könnte auch auf ernsthaftere gesundheitliche Probleme hinweisen. Die möglichen Ursachen und Symptome zu kennen, kann vor Schlimmerem bewahren.
Normalerweise werden Schwellungen an den Fingern durch eine Verletzung an der Hand verursacht. Traumatische Verletzungen, wie Quetschungen oder Knochenbrüche, führen dazu, dass mehr Flüssigkeit in den verletzten Bereich strömt. Dies ist ein natürlicher Heilungsprozess des Körpers.
Was verursacht die angeschwollenen Finger?
Aber auch medizinische Erkrankungen können angeschwollene Finger verursachen. Arthritis führt häufig zu geschwollenen Händen, aber auch andere Gelenkkrankheiten wie Arthrose, Rheuma, Gicht oder Sklerodermie sind häufig Auslöser der Schwellung. Weitere Ursachen könnten laut t-online Fehlfunktionen bestimmter Organe, Diabetes oder gar Krebs sein.
Im besten Fall handelt es sich lediglich um ein sogenanntes Ödem. Dieses wird laut Frankfurter Rundschau normalerweise durch hohe Temperaturen, z. B. im Sommer oder bei Fieber, verursacht. Durch die Hitze wird die Blutzirkulation eingeschränkt, was kurzfristig zu einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung in Händen führt und diese anschwellen lässt.
Erste Anzeichen und Symptome rechtzeitig erkennen
Sobald es anfängt in den Fingern zu kribbeln und die Handflächen dicker werden, ist erste Vorsicht geboten. Im weiteren Verlauf kann es auch zu einer vorübergehenden Einschränkung der Bewegungsfähigkeit kommen, die bei längerem Bestehen sogar zu steifen Fingern führen kann.
Aufgrund des Drucks, der sich aufbaut, können Schwellungen auch Schmerzen und Unbehagen verursachen. In bestimmten Fällen können die Schwellungen so stark werden, dass sie die Durchblutung beeinträchtigen oder Nerven und Muskeln in Unterarm und Hand verletzen.
Die Behandlungsmöglichkeiten für angeschwollene Finger
Angeschwollene Finger entstehen meistens durch Flüssigkeitsansammlungen in den Zwischenräumen der Hand und des Handgelenks. Diese Flüssigkeit sammelt sich in der Regel in Bereichen, die von den Blutgefäßen nicht abtransportiert werden können.
Bei harmlosen Schwellungen reicht es meistens aus, die Durchblutung in den Händen durch wiederholte Fingerbewegungen, Massagen und Kühlungen anzuregen. Ebenso ist es ratsam, den Arm möglichst oft nach oben zu halten, damit die angestaute Flüssigkeit aus den Händen fließt.
Helfen diese Maßnahmen nicht, sollte eine ernsthaftere Ursache in Betracht gezogen werden.
Handeln bevor es ernst wird
Wenn die Schwellung in den Fingern wiederholt auftritt, starke Schmerzen verursacht und sich nicht mit Hausmitteln behandeln lässt, ist es ratsam umgehend einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Dieser kann feststellen, ob eine ernsthafte medizinische Erkrankung als Ursache infrage kommt und eine dementsprechende Behandlung einleiten.
Selbst wenn die Symptome nicht allzu gravierend sind, sollten sie auf keinen Fall ignoriert werden. Eine frühzeitige Untersuchung und Behandlung kann vor schlimmeren Folgen, wie chronischen Nervenschäden und den daraus resultierenden Problem, bewahren.
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