Putins angebliche AfD-Strategie: So unterstütze er pro-russische Parteien
Ein Ex-Kremlchef enthüllte, inwiefern Moskau auf deutsche Parteien setzt und was die AfD mit der Strategie Russlands zu tun hat.
Dmitri Medwedew soll laut einer Quelle erzählt haben, dass der Kreml eine "klare AfD-Strategie" verfolge. Ziel dessen sei, "die Rechtsaußen-Partei in die Staatsführung zu hieven". Bedeutet dies eine klare Unterstützung der AfD durch Wladimir Putin?
AfD vom Kreml unterstützt?
Ex-Kremlchef Medwedew soll behauptet haben, dass Putin die deutsche Partei "auf jede erdenkliche Weise" unterstützen wollen würde. Anders als Kritik und Spott wie die Parteien um Olaf Scholz und Annalena Baerbock, ernten die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht "offenkundige Zuneigung des Kremls".
Alle anderen pro-russischen Parteien dürfen sich laut news.de ebenso auf die Zuneigung Russlands freuen. Die Strategie sei laut Medwedew auf Telegram veröffentlicht worden. Dort sei zu sehen, wie "wichtig solche Parteien für Russlands Kriegskurs" seien.
Kreml auf der Seite der AfD
Im russischen Staatsfernsehen sei die AfD anders dargestellt als im deutschen Fernsehen. Dort sei stets ein "großes Wohlwollen" der Partei präsentiert, sie wünsche sich schließlich nicht den "Tod des Vaterlandes", was der Partei Pluspunkte schenke in den Augen Putins.
Moskau betrachte die "Alternative für Deutschland" laut Medwedew als "Verbündete". Der Plan Russlands sei angeblich nun, die pro-russischen Parteien in Deutschland an die Macht zu bringen und "zu einem neuen Teil des politischen Establishments" zu befördern.
"Radikale Veränderung" durch Putin
Putin wolle angeblich die westliche Politik "radikal ändern". Auf Telegram soll Medwedew veröffentlicht haben, dass es an der Aufgabe sei, "solche Politiker und ihre Parteien im Westen [im Bezug auf pro-russische Parteien] auf jede erdenkliche Weise sowohl offen als auch geheim zu unterstützen".
Abzuwarten bleibt, inwiefern Putin in den Wahlkampf eingreift oder ob von seiner Strategie mehr ans Licht kommt. Angeblich habe der russische Präsident bereits seine Finger im Spiel: So soll der Ukrainer Wladimir Sergijenko, der als Berater des AfD-Abgeordneten Eugen Schmidt arbeitet, "ein Einflussagent mit engen Kontakten zum russischen Geheimdienst FSB" sein.
Agent für Moskau in deutscher Politik?
Seine Mission sei klar, so watson weiter: Er soll die "deutschen Hilfen an die Ukraine im Krieg gegen Russland verhindern". Der Agent soll der AfD helfen, Reden mit pro-russischem Ton zu schreiben. Laut der Quelle sei dafür die "Ablehnung der Europäischen Union und der NATO sowie Kritik an den Hilfen für die Ukraine" typisch. Angeblich sei Sergijenko seit dem Ukrainekrieg bereits "18 Mal" nach Russland geflogen.
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Verwendete Quellen:
news.de: 'Dmitri Medwedew: Unterstützung "auf jede erdenkliche Weise"! Putin-Scherge enthüllt AfD-Strategie des Kreml'
watson: 'Putins langer Arm bis in den Bundestag: Geheimagent nimmt wohl Einfluss auf AfD'
Telegram: 'Medvedev'