Robert Habeck auf USA-Besuch: Kritik an "Abschottungstendenzen" der USA
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck befindet sich derzeit auf Besuch in den USA. Sein Ziel: Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland auf lange Sicht zu fördern. Dabei äußert er sich auch zu Ex-Präsident Donald Trump und seiner möglichen Rückkehr ins Weiße Haus.
Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck befindet sich derzeit auf einem insgesamt dreitägigen Besuch in den USA. Dabei repräsentiert er zum einen die deutsche Wirtschaft - um die es laut derzeitigen Prognosen mit einem voraussichtlichen Wachstum von gerade einmal 0,2 Prozent in diesem Jahr nicht sehr gut bestellt ist.
Zum anderen soll bei dem Besuch für eine langfristig größere Zusammenarbeit der USA mit Deutschland geworben werden. Dabei hat Habeck bei seinem Besuch in der US-Hauptstadt Washington am gestrigen Mittwochabend (Ortszeit), bei dem es laut Angaben des RedaktionsNetzwerk Deutschland vornehmlich um Energie- und Handelspolitik gehen sollte, auch die zunehmende wirtschaftliche Abschottung der Vereinigten Staaten unter dem derzeit amtierenden Präsidenten Joe Biden kritisiert.
Habeck über frühere Trump-Politik
Es gebe "Abschottungstendenzen", so der Vizekanzler laut weiteren Angaben der BILD-Zeitung sowie der Welt. Und auch im Hinblick auf die im November stattfindenden Präsidentschaftswahlen in den USA fürchtet Habeck um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen.
Sollte Donald Trump erneut Präsident werden, wird das auch für Deutschland Folgen haben, wie allein sein Vorhaben über die Erhöhung der Zölle für Importe in die USA zeigen. Zu den Entwicklungen der Wahlen in den USA hat sich Robert Habeck zwar nicht äußern wollen, doch rückblickend könne er sagen, dass Trump jegliche Kooperationen "kaputt gehauen" habe. So etwas "schadet der Wirtschaft, schadet dem Frieden und den Menschen."
Trumps mögliche Wiederwahl umstritten
Donald Trump ist derzeit unter den Republikanern der aussichtsreichste Präsidentschaftsbewerber um eine erneute Kandidatur für das Amt des nächsten US-Präsidenten. Seine Äußerungen und Pläne im Falle einer Wiederwahl haben bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt - so etwa seine Aussage darüber, dass er NATO-Staaten, die keine Verteidigungsausgaben zahlen, im Falle eines russischen Angriffs nicht helfen werde.
Für Robert Habeck geht es derweil am heutigen Donnerstag weiter nach New York. Nach seinem Treffen mit Wirtschaftsvertreter:innen in Washington soll er dort Uno-Generalsekretär António Guterres treffen. Bei seinem dritten Stopp in Chicago stehen dann weitere Gespräche mit den US-Ministerinnen für Handel, Finanzen und Energie an.
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Verwendete Quellen:
Welt: "Trump habe alle Kooperationsformate 'kaputt gehauen', sagt Habeck"
RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Washington, New York und Chicago: Habeck auf heikler Mission: Warum der Wirtschaftsminister zum Städtehopping in die USA reist"
BILD: "Wirtschaftsminister auf USA-Tour: Schließt Habeck heute den Anti-Trump-Pakt?"