Sinkende Temperaturen: Ein gutes Zeichen für Hochwasser-Gebiete?
Das Wetter startet dieser Tage mit überdurchschnittlich viel Regen ins neue Jahr. Vielerorts in Deutschland gibt es aufgrund des Dauerregens bereits Hochwasser. Das könnte sich ab morgen jedoch ändern.
Die letzten Tage des vergangenen Jahres haben eine ganze Menge Regen mit sich gebracht. Vielerorts in Deutschland herrschte Dauerregen, der eine weiße Weihnacht in weite Ferne hat rücken lassen - und auch im neuen Jahr sieht es bislang nicht viel besser aus. Stellenweise gibt es sogar Hochwasser, besonders in Niedersachsen, im Süden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen. Viele Städte haben daher bereits Evakuierungen in die Wege geleitet.
Glaubt man den Berichten von Wetter-Expert:innen, soll sich das jedoch bereits ab dem morgigen Freitag ändern - wie die Zeitung BILD, die Kreiszeitung sowie das Magazin Focus Online berichten, soll von Norden her eisige Kälte kommen, die den Winter wieder für einige Zeit zu uns bringt.
Ende des Hochwassers in Sicht?
Ein Ende der sintflutartigen Regenfälle ist allem Anschein nach in Sicht: Ab Freitag sollen die Temperaturen deutschlandweit um bis zu 15 Grad abfallen, wie etwa die BILD-Zeitung berichtet. Dann wird es für längere Zeit wieder winterlich eisig in Deutschland. In nördlichen Gefilden soll dann sogar wieder Schnee fallen.
Für die vom Hochwasser betroffenen Gebiete kann das positive Auswirkungen haben, wie Expertin Anne Rickmeyer gegenüber der Tagesschau erklärt. Das Einfrieren der Wasserflächen könnte für Stabilität sorgen, vor allem im Hinblick auf die Staudämme, die derzeit mit den zunehmenden Wassermassen zu kämpfen haben. Auch dass die Niederschläge im Falle eines Temperaturabfalls nicht mehr als Regen, sondern als Schnee runterkommen, könnte ein Pluspunkt sein.
Gefahr durch vereisendes Wasser
Was für manche erfreulich ist, kann jedoch auch gefährlich werden, denn: Wenn aufgrund der niedrigen Temperaturen die Hochwasser-Areale zu riesigen Eisflächen werden, könnten unter dem Eis Hohlräume entstehen, wenn das Wasser darunter weiter abfließt. Die stabil scheinende Eisdecke kann also mitunter trügerisch sein und man bricht leicht ein.
Auch für Häuser, deren Keller bereits vollgelaufen sind, kann ein Temperatursturz schlimme Folgen haben, da vereisendes Wasser im Gemäuer gravierende Schäden anrichtet. Nicht zuletzt stellt das drohende eisige Wetter einmal mehr eine Herausforderung für Haushalte dar, in denen Strom und Heizung ausgefallen sind.
Verwendete Quellen:
BILD: "Meteorologe warnt vor Temperatursturz von bis zu 15 Grad: Wo jetzt noch die Flut ist, wird bald Eis sein!"
Kreiszeitung: "Auf Dauerregen folgt Frost: Niedersachsen-Wetter rutscht ins nächste Extrem"
Focus Online: "Hochwasser in Niedersachsen: Jetzt kommt eisige Kälte - was das für Deutschlands Flutgebiete bedeutet"
Youtube: "tagesschau 20:00 Uhr, 03.01.2024"