Sylt-Bewohner besprüht Aktivist der "Letzten Generation"
Seit einigen Monaten sorgt die Gruppe der "Letzten Generation" für Aufregung. Nachdem nun auch die beliebte Urlaubsinsel Sylt von den Aktivist:innen unsicher gemacht worden ist, nehmen Anwohner:innen die Sache jetzt selbst in die Hand. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel.
Die Aktivist:innen der "Letzten Generation" sorgen immer wieder für Unmut bei zahlreichen Bürger:innen. Sind sie bis vor einiger Zeit noch mit "Anschlägen" in Museen oder mit Klebeaktionen auf deutschen Straßen aufgefallen, sind sie in den vergangenen Wochen nun vermehrt auf der Insel Sylt aktiv gewesen.
Wie die Magazine t-online und Merkur sowie RTL berichten, haben die Aktivist:innen bereits ein Privatjet mit Farbe besprüht, einen Golfplatz in Beschlag genommen und ihn zum Naturschutzgebiet erklärt sowie schlussendlich die Geschäfte in der Luxusmeile Störnweil in Kampen verunstaltet.
Anwohner:innen wehren sich
Wie sich nun zeigt, gehen den Anwohner:innen und auch einigen Urlauber:innen die Aktionen der Aktivist:innen mittlerweile entschieden zu weit. Die aktuellsten Maßnahmen der "Letzten Generation" werden bei einer Straßenumfrage von RTL überwiegend als nicht zielführend bewertet - statt eines Umdenkens würde man eher das Gegenteil erreichen, wie ein Passant erklärt.
Andere Stimmen sprechen gar von einer "Frechheit" und davon, dass man die Aktivist:innen "kleben lassen" solle. Nachdem eine Gruppe der "Letzten Generation" eine Boutique mit Farbe beschmiert hat, hat ein Anwohner die Sache selbst in die Hand genommen - und ist seinerseits mit einer Sprühdose auf die Aktivist:innen losgegangen.
Bereitschaft zur Selbstjustiz steigt
Auch abgesehen davon rufen immer mehr Anwohner:innen derzeit zur Selbstjustiz gegen die Gruppe auf. Wie t-online berichtet, soll es mittlerweile sogar WhatsApp-Gruppen geben, die sich entschieden gegen die "Letzte Generation" formieren.
Verhaftungen hat es zwar bereits gegeben - die Gruppe ist nach jeder Aktion von der Polizei von der Insel gebracht worden und einzelne Leute haben auch ein zweiwöchiges Insel-Verbot bekommen - in Untersuchungshaft sind die Klima-Kleber:innen eigenen Angaben zufolge allerdings nie gekommen. Die Inselbewohner:innen fragen nun provozierend, ob der Staat seine Bürger:innen denn nicht mehr schützen könne.
Verwendete Quellen:
t-online: "Video zeigt Attacke: Sylter besprüht Aktivisten der 'Letzten Generation'"
Merkur: "Farbattacke der 'Letzten Generation' auf Sylt: Anwohner dreht Spieß um und besprüht Klima-Aktivisten mit Farbe"
RTL: "Kampf der Sprühdosen: Sylt sprüht zurück! Mann versenkt Klimakleber in grüner Farbe"