Unerwartete Bekanntschaft: Sahra Wagenknecht enthüllt Kontakt zu rechtem Akteur
Die neue Partei von Sahra Wagenknecht erfährt bereits jetzt Zustimmung von vielen Seiten. Beim Talk mit Markus Lanz am gestrigen Mittwochabend hat sie jedoch nun eine brisante Enthüllung gemacht.
Inmitten des wachsenden Unmuts über die Regierung in Deutschland und des Schocks über ein Geheimtreffen von AfD-Mitgliedern mit rechten Akteur:innen scheint die neue Partei von Sahra Wagenknecht für viele ein Grund zum Aufatmen zu sein.
Allgemein hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in der Bevölkerung bereits überraschend viel Zuspruch erhalten. Am gestrigen Mittwochabend ist die neue Parteichefin im ZDF-Talk bei Markus Lanz zu Gast gewesen, um über ihr Parteiprogramm zu sprechen.
Brisante Enthüllung bei Markus Lanz
Wie das Magazin t-online, der Spiegel sowie die BILD-Zeitung berichten, hat das Gespräch, bei dem zudem Correctiv-Investigativjournalist Marcus Bensmann und der stellvertretende Chefredakteur der Welt, Robin Alexander, zu Gast gewesen sind, jedoch plötzlich eine unvorhergesehene Wendung genommen.
Als im Laufe des Abends schließlich auch das Geheimtreffen zwischen AfD-Mitgliedern und Rechtsextremist:innen in Potsam im vergangenen Oktober zum Thema geworden ist, ist in diesem Zuge auch über Gernot Mörig gesprochen worden, der das Treffen unter anderem mit initiiert haben soll - und mit dem Sahra Wagenknecht lange Jahre persönlich Kontakt gehabt haben will, wie sie unvermittelt angibt.
Wagenknecht gibt sich unwissend
"Ich kenne den", hat Wagenknecht angegeben und erklärt im Folgenden, Mörig habe ihr über Jahre "nette Mails geschrieben". Zudem habe er ihr vor mittlerweile zehn Jahren ein Treffen mit dem linken Kabarettisten Volker Pispers vermittelt. Bezüglich Mörigs Hintergrund gibt sie nun an, nicht gewusst zu haben, "dass das ein Rechtsradikaler ist".
Ob sie sich mit dieser Enthüllung bei ihren potenziellen Wähler:innen unbeliebt gemacht hat, bleibt abzuwarten. Das Geheimtreffen, das Mörig mitinitiiert haben soll, hat laut weiteren Angaben dazu gedient, Pläne bezüglich einer "Remigration" zahlreicher Menschen mit Migrationshintergrund zu diskutieren. Dabei soll diese Zusammenkunft laut neueren Berichten nicht die erste ihrer Art gewesen sein - bei einem früheren Treffen soll auch AfD-Chef Tino Chrupalla anwesend gewesen sein.
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Verwendete Quellen:
BILD: "Sahra Wagenknecht: Jahrelanger Kontakt zu berüchtigtem Rechtsextremisten: 'Er hat mir nette Mails geschrieben'"
t-online: "Debatte bei 'Markus Lanz': Wagenknecht attackiert AfD – und muss selbst Pikantes einräumen"
Spiegel: "Einlader zu Potsdamer Treffen Wagenknecht bekam jahrelang »nette Mails« von Rechtsextremist Mörig"