Die Obamas greifen Trump scharf an: Feurige Reden und magische Momente
Biden ist raus. Harris ist drin. Das Rennen um die Präsidentschaftswahlen in den USA geht in die letzten Wochen. Am zweiten Parteitag der Demokraten in Chicago legten Barack und Michelle Obama einen fulminanten Auftritt hin - und teilten dabei ganz schön gegen Harris' Widersacher Trump aus.
Der Saal war proppenvoll, wie man umgangssprachlich sagen würde. Um es mit den Worten der ehemaligen First Lady Michelle Obama auszudrücken: die Stimmung war „magisch“. Die Menschen verließen den zweiten Parteitag am Dienstag spürbar elektrisiert und voller Hoffnung auf die Frau, vor der Donald Trump sich fürchtet.
Scharfe Worte von Michelle Obama
Laut Welt drängten sich die Menschen sogar auf den Gängen bei diesem Spektakel. Denn das war es wirklich - eine Show à la Amerika! Dieselbe Quelle zitierte Michelle Obama:
Es liegt etwas Magisches in der Luft. Nicht nur in dieser Halle, im ganzen Land. Ein bekanntes Gefühl, das zu lange begraben lag: Es ist die ansteckende Macht der Hoffnung.
Gefeiert wurde die Kandidatin Kamala Harris, die nach Joe Bidens Abdankung nun für die Demokraten antritt. Während der 44. Präsident der Vereinten Staaten Harris mit seinem alten, leicht abgewandelten Slogan "Yes, she can!" hochjubelte, bekam Donald Trump merklich sein Fett weg.
Nachdem bereits der Bestsellerautor Stephen King scharfe Kritik an Trump geübt hatte, hielten sich auch die Obamas nicht zurück. Michelle Obama griff in ihren provokanten Äußerungen Trumps jüngste Bemerkung auf, in der er Harris vorgeworfen hatte, ihre Identität plötzlich „schwarz“ zu präsentieren, nachdem sie zuvor ihre indische Abstammung betont hatte, wie die Frankfurter Rundschau berichtete. Zudem hatte Trump im Kontext seiner Einwanderungspolitik behauptet, dass Migrant:innen „schwarze Jobs“ wegnähmen. Der Kommentar der ehemaligen First Lady dazu troff vor Sarkasmus:
„Wer sagt ihm, dass der Job, den er haben will, einer dieser schwarzen Jobs sein könnte?“
Auch der Ex-Präsident nimmt kein Blatt vor den Mund
Auch Barack Obama zog ordentlich über Trump her. Er hob Trumps „ständigen Strom an Klagen und Beschwerden“ hervor, seit dieser vor neun Jahren zum ersten Mal seine Kandidatur für das Präsidentenamt angekündigt hatte.
Eine bedeutsame Handbewegung, bei der er den Abstand zwischen seinen Händen immer kleiner werden ließ, sollte wohl nicht nur auf Trumps Besessenheit bezüglich der „Größe von Menschenmengen“ anspielen. Harris Gegenspieler hatte vorher behauptet, dass diese bei einem Wahlkampftermin manipulierte Bilder mit einer größeren Zuschauerzahl veröffentlicht habe - was sich als nachweislich falsch herausstellte.
Momentan liegt Harris bei Umfragen knapp vor Trump - doch bis zum fünften November ist es, gemäß dem Thema des dritten Tages der Convention, noch ein langer "Kampf für die Freiheit".
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Verwendete Quellen:
Welt: „Trump ist besessen von Größe“, sagt Obama und macht eine gewisse Handbewegung
Frankfurter Rundschau: Demokraten-Parteitag vor US-Wahl 2024: Harris‘ Running Mate Walz tritt auf – „Kampf für unsere Freiheit“