Schlagabtausch der politischen Meinungen: Spahn, Wagenknecht und von Storch in einer Sendung

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Bei Maybrit Illner drehte sich alles um die Vielfalt der Politik in Deutschland. Die geladenen Gäst:innen konnten teilweise nicht weiter voneinander entfernte Meinungen vertreten. Das Hauptthema des Abends war, wie zu erwarten, erneut die Migration.

Eine ruhige Sendung sollte es nicht werden, das versprach schon die vorher bekannte Gästeliste. Bei Maybrit Illner zu Gast waren Jens Spahn (CDU), Sahra Wagenknecht (BSW), Kevin Kühnert (SPD), Beatrix von Storch (AfD) sowie die Spiegel-Redakteurin Melanie Amann. Eine bunte Runde mit verschiedensten politischen Ansichten.

Das Thema Migration hat die AfD stark gemacht

Für CDU-Politiker Jens Spahn ist eines klar: Die Ampel-Regierung habe ihren Anteil am Erstarken der Bündnisse rund um Beatrix von Storch und Sahra Wagenknecht: "Die ernten doch die Früchte des Zorns, den die Ampel sät und nährt." Schon im Januar kritisierte er die Migrations-Politik der aktuellen Bundesregierung.

An der aktuellen Bundesregierung lässt der ehemalige Gesundheitsminister an diesem Abend kein gutes Haar und greift SPD-Politiker Kühnert sowie Bündnispartner:innen an: "Ihr nehmt immer noch nicht wahr, was los ist im Land. Entweder beendet die demokratische Mitte irreguläre Migration oder irreguläre Migration beendet die demokratische Mitte."

Suchen die Menschen nach einfachen Antworten?

Wagenknecht zufolge wählten die Bürger:innen aktuell die AfD aufgrund der "dramatisch schlechten Wirtschaftszahlen" und nicht wegen der Ideologie. Dies sieht SPD-Generalsekretär Kühnert ganz anders und kontert damit, dass es immer mehr Menschen gebe, die "geschlossen rechtsradikale Weltbilder haben".

Laut Kevin Kühnert würde es nicht reichen, dass "mal jemand laut genug auf den Tisch" haue, wenn es um Migrationsfragen gehe, wie seine politischen Gegner:innen es immer wieder vorschlagen. Einfache Antworten gebe es nicht in unserer vernetzten Welt, man sei auf Partner:innen angewiesen.

Es kam zum ersten Schlagabtausch zwischen BSW und AfD

An diesem Abend standen sich zum ersten Mal Sahra Wagenknecht in neuer Funktion als Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht, die auch jetzt auf ihren Mann Oskar Lafontaine zählen kann, sowie Beatrix von Storch der AfD gegenüber. Laut Wagenknecht würde die AfD davon profitieren, dass die Menschen auf die Bundesregierung wütend sind, aber es gäbe "in der AfD gefährliche Leute." In drei Bundesländern wird die AfD aktuell vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft.

Ihr Bündnis würde die Thesen der Alternative für Deutschland nicht mittragen, nur beim Thema Migration habe diese Partei einen Punkt. Beatrix von Storch hingegen hält Wagenknecht nicht für gefährlich, sondern sie sei "in einem populistischen Bereich unterwegs."

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Verwendete Quellen:

T-Online: Wagenknecht greift AfD-Kandidaten an

Web.de: Kevin Kühnert gibt bei Maybrit Illner zu: "Das macht mir große Sorgen"

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