Donald Trump kommentiert live Bidens Rede zur Lage der Nation

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© Miami Herald/Kontributor@Getty Images
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Joe Biden vs. Donald Trump, so wird der US-Wahlkampf in den kommenden Monaten wohl erneut aussehen. Und beide bereiten sich schon stark darauf vor. Der amtierende Präsident griff seinen Vorgänger in der Rede zur Lage der Nation häufig an, sein Kontrahent schlug live auf seinem sozialen Netzwerk zurück.

Mitten in den Vorbereitungen zu den US-Wahlen fand die Rede zur Lage der Nation von Präsident Joe Biden statt. Sein Kontrahent Donald Trump, der durch den Super Tuesday seine Kandidatur nun praktisch sicher hat, ließ es sich nicht nehmen, auch dieses Ereignis für seinen Wahlkampf zu nutzen und kommentierte alles live auf seinem Netzwerk Truth Social.

"Eine Peinlichkeit für unser Land"

Weit über 20-mal sollte Donald Trump auf Truth Social mehr oder weniger live die Rede von Präsident Joe Biden kommentieren. Doch das Ganze hatte so seine technischen Tücken, da es immer wieder zu Aussetzern des Netzwerkes kam und seine Aussagen nur zeitversetzt die Öffentlichkeit erreichten.

Zusammenfassend nannte der ehemalige US-Präsident diese Rede zur Lage der Nation eine Peinlichkeit für die USA. So schlecht soll eine solche Rede noch nie gewesen sein, zumindest laut ihm: "Das könnte die wütendste, am wenigsten mitfühlende und schlechteste Rede zur Lage der Nation sein, die je gehalten wurde."

Biden nannte Trump nur seinen Vorgänger

Auch der amtierende US-amerikanische Präsident hielt sich mit Seitenhieben auf Trump nicht zurück. In der ganzen Rede fiel sein Name kein einziges Mal, er wurde nur "mein Vorgänger" genannt. Er griff seinen direkten Vorgänger sowie dessen Politik in seiner Rede häufig an, was diesen nur noch mehr auf seinem sozialen Netzwerk in Rage versetzte.

Dies führte dazu, dass sich Donald Trump auch zu persönlichen Angriffen hinreißen ließ. Der 81-jährige Präsident würde wütend aussehen, wenn er spreche, "das ist ein Merkmal von Menschen, die wissen, dass sie 'durchdrehen'." Dabei wurde durch eine Untersuchung gerade bestätigt, dass Joe Biden fit genug für eine weitere Amtszeit sei.

Immigration und Waffen waren an diesem Abend wichtig für Trump

Die Attacken, um seinen Wahlkampf anzukurbeln, kamen ebenfalls nicht zu kurz. Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten machte damals schon die illegale Immigration zu seinem Steckenpferd, er wollte gar eine Mauer zu Mexiko errichten. Vor wenigen Tagen erst verglich der ehemalige US-Präsident Migrant:innen mit Hannibal Lecter.

"Er wird die Einwanderung niemals in Ordnung bringen, noch will er das. Er will, dass unser Land mit Migranten überschwemmt wird", schrieb Trump auf Truth Social, um seine Wähler:innen zu überzeugen. Er behauptete zudem, Biden wolle "jedem die Waffe wegnehmen", ein weiteres wichtiges Thema für die republikanische Partei.

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Verwendete Quellen:

Frankfurter Rundschau: Trump kommentiert Biden-Rede live: "Eine Peinlichkeit für unser Land"

Forbes: Trump’s Truth Social Faces Major Glitches During State Of The Union

The Guardian: State of the Union address 2024: Donald Trump labels Joe Biden’s speech ‘angry, polarizing and hate-filled’ – US politics live