Wegen Ende des Getreide-Deals: Russische Propaganda warnt vor Türkei-Angriff
Der türkische Präsident Erdoğan hat zuletzt mit unerwarteten Zugeständnissen von sich reden gemacht, mit denen er den Unmut Russlands auf sich gezogen hat. Nun sorgt das Auslaufen des Getreide-Deals zwischen der Ukraine und Russland für Schlagzeilen - wie die russische Propaganda darauf reagiert, liest du hier.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat zuletzt mit überraschenden Zugeständnissen, unter anderem gegenüber einem NATO-Beitritt Schwedens sowie Waffenlieferungen an die Ukraine, von sich reden gemacht - womit er prompt deutlichen Gegenwind von russischer Seite bekommen hat.
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema, ist zudem der Getreide-Deal gewesen, der seit dem vergangenen Jahr dafür gesorgt hat, dass Agrargüter aus der Ukraine sicher über das Schwarze Meer transportiert worden sind. Nach insgesamt zwei Verlängerungen hat Russland eine weitere Verlängerung nun allerdings abgelehnt. Das berichtet unter anderem die Tagesschau.
Gegenschlag aus Türkei erwartet
Wie die Zeitung BILD sowie das Magazin news.de berichten, erwartet man von russischer Seite aus nun eine Reaktion der Türkei - man geht davon aus, dass Erdoğan, der sich wochenlang für eine Verlängerung des Getreide-Abkommens ausgesprochen hat, Russlands Absage nun als herben Schlag wertet und seinerseits zurückschlägt.
Die russische Propaganda spricht daher nun offen von einem möglichen Angriff vonseiten der Türkei und ruft die russische Regierung zu einer Konfrontation mit Ankara auf. Dafür hat sich vor allem Propagandameister Wladimir Solowjow ausgesprochen.
Russische Propaganda in Alarmbereitschaft
Laut weiteren Angaben der Quellen beruft sich Solowjow auf die sehr konfliktreiche Geschichte zwischen Russland und der Türkei, welche die Türkei als einen "imperialen Staat" darstelle. Diese Vergangenheit solle man nicht vergessen, heißt es.
Auch der russische Duma-Abgeordnete Semjon Bagdasarow spricht sich dafür aus, dass sich Russland auf einen Konflikt mit der Türkei vorbereiten solle. Unter anderem soll Erdoğan demnach planen, russische oder russisch besetzte Gebiete zu erobern, weil er denkt, dass sie ihm gehören.
Verwendete Quellen:
BILD: "Putins Propaganda schlägt Alarm ++ Neue Eskalation mit Erdogan: Russen fürchten türkischen Angriff!"
Tagesschau: "Nach russischem Ausstieg: Getreideabkommen ausgelaufen"
news.de: "Wladimir Putin: Propaganda-Hetzer wüten gegen Erdoğan! Droht ein türkischer Angriff?"